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News: Abzockmasche macht Schule

Musikindustrie will 1 Dollar pro iPod

Redaktion / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Beim Zune hats geklappt: Musikgigant Universal (Vivendi) kassiert 1 Dollar pro verkauftem Gerät. Jetzt ist der iPod dran: Gleiche Masche, gleiche Kohle. Natürlich hat jeder iPod-Besitzer nur geklaute Musik auf seinem iPod, das wird ja damit unterstellt.

Die gute Nachricht daran: Die Industrie gewöhnt sich an eine Flatrate, man braucht kein DRM mehr und Online-Shops mit Krüppelware sind überflüssig. Die schlechte Nachricht: Trotz Geräteabgabe geht die Verfolgung der Filesharer weiter und immer neue Repressionen und Strafen werden gefordert. Für den Konsumenten heißt das mal wieder: Das schlechtest mögliche zum höchst möglichen Preis.

Solche und ähnliche Geräteabgaben werden in Deutschland von Verwertungsgesellschaften eingezogen. Das Problem ist aber ein ähnliches: Man zahlt für etwas, dass man dem Gesetz nach gar nicht tun darf.

Quelle: Reuters

dl7awl Redaktion „Musikindustrie will 1 Dollar pro iPod“
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Gibt es nicht auch schon lange GEMA-Abgaben auf Brenner, Scanner, Cassetten-Recorder und andere "kopierfähige" Komponenten? Bei letzteren sogar schon so lange ich zurückdenken kann, seit meiner Kindheit, der GEMA-Anteil stand bei den Geräten im Neckermann-Katalog sogar immer extra dabei - welch eine Transparenz! Das war die Abgeltung für das gesetzlich zugestandene Recht auf die nichtgewerbliche Privatkopie (Aufnehmen von Rundfunk, Freunden usw.).

Wenn nun für alles mehrfach bezahlt werden muss und trotzdem die Privatkopie nicht mehr uneingeschränkt erlaubt ist, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn Moral und Rechtsempfinden den Bach runtergehen. Das tun sie nämlich auf beiden Seiten.