Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.850 Beiträge

News: War ein Prügelspiel schuld?

Obdachloser totgetreten

Redaktion / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Reichlich Alkohol und stundenlanges Spielen des Prügelspiels SmackDown vs. Raw 2006 brachten einen 19-jährigen dazu, nachts einen Obdachlosen totzutreten. Ob das Spiel daran schuld ist, versucht man nun vor Gericht zu ergründen.

Der Gutachter Manfred Spitzer meint, es gebe einen Zusammenhang mit dem Spiel: "Hier wurde das Spiel nachgestellt". Andere Fachleute kommen zu anderen Schlüssen: Es gäbe "nur schwache Anhaltspunkte aus Korrelationsstudien mediale Gewalt direkt mit Verbrechen in Verbindung bringen".

Interessant daran ist auch, dass es sich bei dem Prügelspiel nicht um ein typisches Killerspiel handelt.

Quelle: Spiegel online

bei Antwort benachrichtigen
REPI charlie62 „Endlich einmal ein tauglicher Vergleich“
Optionen

Naja, dann sollten wir mal die restlichen Drogen auch endlich legalisieren !

Aufklärung ist die eine Seite, der Zugang zu den jeweiligen Drogen ist ein weiteres Problem. Habe schon von Alkoholabhängigen gehört, warum sie es nicht schaffen , trotz Aufklärung und Therapien davon wegzukommen, weil das Zeug ja so leicht zubekommen ist, relativ billig ist und es dadurch im täglichen Leben zig Situationen gibt, welche das Suchtverhalten förden und der Wille nicht zu trinken, allein nicht ausreicht, dagegen anzukämpfen.

Aufklärung hilft nur solange, indem man damit die Anfänge unterbindet. Ist man einmal alkoholkrank, also die Umstellung bestimmter biochemischer Vorgänge im Körper haben bereits stattgefunden, dann ist mit Aufklärung absolut nichts mehr zu machen.
Ausserdem ist Alkohol gesellschaftsfähig, eben weil er legal ist. Verstehe nämlich nicht, dass die Beführworter des Alkoholkonsums mit sturer Hartnäckigkeit z.B. Haschisch verbieten und dämonisieren. Diese Droge ist gegenüber Alkohol eigentlich harmloser, da hier keine körperliche Abhängigkeit entstehen kann. Haschisch "zermanscht" auf die Dauer zwar die Birne, aber das schafft man mit Alkohol ebenso.

In Deutschland gibt es ca. 2 Mio offizielle Alkoholkranke (die Dunkelziffer spricht von ca. 10 Mio). Jeder Alkoholkranke beeinträchtigt mit seiner Sucht und dem daraus entstehendem "Lebensstil" ca 2-3 Familienangehörige (coabhängigkeit) , die in ihrer Lebensqualität ebenfalls stark beeinträchtigt sind, obwohl sie keinen Tropfen Alkohol trinken.

Soviel zu der Aussage Such bekämpft man mit Aufklärung !
Dies ist leider nur die halbe Wahrheit. Eine nicht Verfügbarkeit der jeweiligen Droge wehrt die Anfänge besser ab. Dann könnten wir auch wieder alle Art Waffen frei verkaufen und klären die Bevölkerung auf, was das für Teufelszeug ist !

Zum Schluss, ich bin auch nicht unbedingt dafür, Alkohol generell zu verbieten, weils eh nicht funktioniert. Aber er sollte aus den Geschäften und Tankstellen raus, in extra Läden unter staatlicher Kontrolle, die Preis an skandinavische Verhältnisse anpassen.

Verbot von alkoholischen Getränken wie Alkopops, die Jugendlichen den Einstieg erleichtern, da hier der vorallem für junge Menschen unangenehme Alkoholgeschmak durch Geschmaksstoffe "übertüncht" wird.

Übrigens, Spielsucht ist von der Suchtproblematik nichts anderes, wie Alkoholsucht.

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
bei Antwort benachrichtigen