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Google Earth in 3D

Minesweeper XL / 1 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

ich hab mal ein bischen nachgeschaut, aber ich glaube es ist noch nicht allzu publik: Die 3D Darstellung in Google Earth lässt sich noch gewaltig verbessern.

Was man dazu braucht?
Nichts mehr als Google Earth und eine Sonnenbrille (auch billig 3D Brille aus Fernsehzeitschrift möglich).

Anleitung:
- Sonnenbrille so halten, dass ein Auge durch das dunkle Glas schaut und das andere direkt auf den Monitor (oder noch genialer: die Projektionsfläche) schaut.
- Irgendeinen Ort in Google Earth aufsuchen - ok nicht gerade die Po-Ebene.
- Die Ansicht kippen, damit Berge in 3D angezeigt werden.
- Jetzt Google Earth zu einem Seitwärtsflug veranlassen (also nicht nach vorne oder hinten)
- Ihr habt jetzt einen Räumlichen Eindruck von dem Bild

In welche Richtung ihr seitwärts fliegen müsst, hängt davon ab, welches Auge ihr abgedunkelt habt. Einfach ausprobieren, welches Ergebnis besser ist.

Warum dieser Eindruck entsteht:
Zunächst einmal braucht man für einen räumlichen Eindruck 2 im Winkel verschiedene Bilder vom gleichen Objekt. Eines für das linke und eines für das rechte Auge.
In Natura ist das gegeben, da unsere beiden Augen einen leichten Positionsunterschied zueinander haben. Im Gehirn werden beide Bilder ausgewertet und überlagert, um einen räumlichen Eindruck zu schaffen.
Der Monitor sendet uns aber nur ein Bild. Für beide Augen das gleiche Bild zum gleichen Zeitpunkt. Da wir das mit dem Einen Bild vom Monitor nicht ändern können, müssen wir an der Zeit drehen.
Dazu muss man wissen das ein dunkles Bild länger braucht um vom Gehirn verarbeitet zu werden.
Wenn wir jetzt also das Monitorbild betrachten mit einem abgedunkelten Auge und einem "hellen" Auge werden zwei zueinander zeitversetzte Bilder vom Gehirn zu einem Bild zusammengesetzt.
Bei einem ruhenden Bild ist das öde - da wird man keinen Effekt feststellen können. Aber wenn man das Bild in eine Seitwärtsbewegung versetzt, dann werden zwei im Winkel unterschiedliche Bilder im Gehirn zusammengesetzt und ein räumlicher Eindruck entsteht.

Im Prinzip ist das keine Neuentdeckung, sondern das gabs beim Fernsehen schon früher (daher ja manchmal die 3D Brillen in den Zeitschriften). Wird aber nicht Konsequent durchgezogen, da alle Szenen aus möglichst Seitwärtsbewegungen stammen müssen und weil der subjektive Eindruck der Unschärfe entsteht.
Ich hoffe Euch dennoch in Verbindung mit Google Earth ein nettes AddOn an die Hand geben zu können.

Gruß
Minesweeper

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