Nun tritt er doch zurück, unser aller "Liebling" Ede Stoiber!
Nachricht bei Spiegel-Online: Klick.
Wurde ja auch langsam Zeit!
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Hmm - weiß ich nicht, ob das wirklich immer so sein muss, die häufig praktizierte "Ämterhäufung" hat auch ihre Nachteile. Die Aufgabe, ein Staatsamt wahrzunehmen (Kanzler oder Ministerpräsident) ist eine ganz andere als die Führung einer Partei. Es ist rein sachlich schon sinnvoll, das zu trennen. Die Grünen haben in den 80ern aus der konsequenten Ämtertrennung fast eine Weltanschauung gemacht.
Dass Stoiber damals zum "Staats- und Parteichef" (*SCNR*) ernannt worden ist, hing wohl damit zusammen, dass er seinerzeit "die" dominierende Figur innerhalb der CSU war - Theo Waigel war zwar bekannt, aber in seiner Eigenschaft als Finanzminister nicht gerade populär. Ja, und dann gab es außerdem noch eine Schmutzkampagne gegen Waigel, die eine glatte Parallele zu dem darstellt, was derzeit mit Seehofer gemacht wird. Waigel hat seine damalige Liebhaberin, Ex-Skirenn-Weltstar Irene Epple, später übrigens geheiratet...
Heute gibt es einen solchen "Dominator" nicht mehr - Beckstein, Huber, Seehofer, alles arrivierte Leute, aber niemand von dem man sagen würde "der oder keiner". Stoiber hingegen ist so manches Mal mit Franz-Josef Strauß verglichen worden, der seinerzeit ebenfalls "Mr. CSU" war.
CU
Olaf