Die Auflösung ist bei einigen Sendern in der Breite nur so 480 (genaue Zahl habe ich vergessen). Hintergrund, bei Breitbild wird sowie so oft das Pixel in der Breite gestreckt wiedergegeben. Weiterer Hintergrund, angeblich ist beim menschlichen Auge die Auflösung quer nicht so gut wie senkrecht (Zeilenzahl). Evolution, Bewegungen (und damit verwischen) findet in der Regel in der Horizontalen statt.
Bei den unterschiedlichen Datenraten und Datenmengen der Aufzeichnungen wird ev. beim Erstellen einer DVD komprimiert. Fernsehfilme in DVB-S sind je nach Film und Sender zwischen 1,3 bis gut 5 GB groß, im Mittel werden 2 Std. aber bei über 2 GB liegen. Auf die selbstgebrannte DVD passen nur gut 4,2 GB Filmdaten (plus Menüs/Animationen so 4,35 GB). Das Komprimieren dauert dann ein wenig...oder es muss nicht komprimiert werden. Diese Art der schnellen einfachen Kompression bzw. der Softwaretyp für Kompression in engen Grenzen, aber flott und nahezu ohne Qualitätsverlust nennt sich "Compressed Domain Transcoder".
Insgesamt sind Deine Zeitangaben für einen modernen Rechner irre lang; es wird ja nicht nach MPEG4 komprimiert (das würde dauern). Du solltest Dich nach einer anderen Verarbeitungsweise umschauen.
Ich nehme mal an, Dich stören die langen Bearbeitungszeiten und deshalb antworte ich mal ausführlich in diese Richtung:
Streng genommen hast Du diese Arbeitsschritte, die sich einzeln - also durchaus umständlich - mit Open Source Tools erheblich schneller erledigen lassen.
1) Reinigen und reparieren des Programmstroms (ProjectX).
2) Trennen von Ton- und Bildspur, weil die meisten Schnittprogramme nur solche demuxten Dateien verarbeiten (ProjectX). Auch IfoEdit und GUI for DVDAuthor verlangen die Eingabe demuxed (s.u.).
3) Schneiden und muxen mit Cuttermaran. Allerdings kann auch zur Not schon mit ProjectX die Werbung rausgeschnitten werden.
4) Wenn mit Cuttermaran geschnitten wurde, erfolgt die Ausgabe als .mpg (MPEG2). Nochmals mit ProjectX demuxen.
5) Zusammenfügen und Erstellen eines DVD-konformen Formates mit VOB-Dateien (IfoEdit, GUI for DVDAuthor, IfoEdit verarbeitet kein AC3).
6) Komprimieren mit Nero Recode (ohne Menüs, aber lauffähig) oder mit Nero Vision (mit Menüs, etwas langsamere Prozedur).
7) Brennen mit Nero Hauptprogramm als Video-DVD.
Es ist natürlich ein ziemlicher Aufwand diese Programme zu installieren und kennen zu lernen. ABER man hat viel mehr Eingriffsmöglichkeiten und Reparaturmöglichkeiten. Ev. ist auch die Qualität besser. Und so ProjectX-Durchläufe dauern vielleicht 3 Minuten, IfoEdit 5 Minuten, Nero Recode 3 Minuten. Auf modernen Rechnern, wenn von einer Festplatte (lesen) auf die andere Festplatte (schreiben) verarbeitet wird. Also jeweils eine Bearbeitungspartititon auf beiden Festplatten einrichten. Es fallen ne Menge Bearbeitungsdateien an, die sich leichter löschen lassen, wenn man aufgeräumt arbeitet, also partitioniert.
http://tuxboxmeetsmac.de/cutten.php
(Java-Software, läuft auch unter Windows)
Tilo Nachdenklich
