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News: Ende des Unsinns?

Killerspiele unschuldig an Schulmassaker

Redaktion / 37 Antworten / Flachansicht Nickles

Ganz gegen den Trend hat RTL 2 in Welt der Wunder am 4.3. einen positiven Beitrag zum Thema Killerspiele gesendet. Sie seien nicht schuld an den Schulmassakern, sondern eher die persönlichen Situationen der Täter. Auch wissenschaftlich lässt sich die These "Killerspiele machen Mörder" anscheinend nicht halten.





Quelle: YouTube
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Ralph24 Redaktion „Killerspiele unschuldig an Schulmassaker“
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Politiker

seit einiger Zeit wird in Deutschland das Thema Killerspiele heiss Diskutiert. Machen Sie aus normalen Bürgern Killer ?? Wohl eher nicht. Denn wenn Killerspiele aus normalen Bürgern Killer machen würden, dann sässen in Deutschland über 20 Millionen (!) potentielle Amokläufer.

Dies und andere Themen rund um Killerspiele nimmt dieser Beitrag unter die Lupe. Jeder, der Kritik an Killerspielen hegt, sollte sich die 15 Minuten mal Zeit nehmen, und die beiden Videso angucken (eine Aufzeichnung einer Folge von "Welt der Wunder"). Hier wird in Kurzfassung dargelegt, was Menschen zu Killern macht und was nicht.

Liebe Politiker, ohne Psycholigische Gutachten so ein Gesetz durchzuboxen ist reine Public Relations, und nur weil das Thema grade Populär ist, wird es ausgeschlachtet, zum Wahlkampf verwendet und über 20 Millionen potentielle Wähler in Deutschland vergrault ... was sich nun wieder weniger nach Wahlkampf anhört ... hier stellt sich mir immer wieder die Frage: für wie Dumm wird das Deutsche Volk eigentlich gehalten ???

Meine beiden Kinder werden sich auf Ihren Rechnern, wenn sie mal soweit sind, nur Software aufspielen, die für Ihre Altersgruppe geeignet sind, um nicht Gefahr zu laufen, ihre Psyche zu überlasten. Und hier liegt ein Problem in der heutigen Gesellschaft: viele, viele Eltern können diese Kontrolle nicht durchführen, da Ihnen das Wissen für eine Technologie fehlt, in die ihre Kinder so hineingewachsen sind, dass sie ihren Eltern alles vormachen und diese das dargelegte nur vollkommen überfordert abnicken können.

An dieser Stelle sollte das BSI ansetzen und überforderten Eltern (auch wenn diese Eltern nicht wissen, dass sie überfordert sind, was meist der Fall ist) Software zur Seite stellen, die eine Kontrolle über die Rechner der Kinder erlaubt.

Hier sollte ein Gesetz verabschiedet werden, dass alle Softwarehersteller verpflichtet, die Altersgrenze in der Software selbst zu verankern.

Hier muss eine Grundlage geschaffen werden, die es auch ohne 24/7-Kontrolle der Rechner meiner Kinder möglich macht, die Rechner der Kinder, und somit die Kinder selbst und deren Psyche, zu schützen.

Es wird vom Gesetzgeber (aufgrund der hohen Zahl von Schwarzpressungen und Raubkopieen einiger weniger) so viel für die Film- und Musik-Industrie getan, Stichwort "Umgehen des Kopierschutzes" und "DRM" (und der Bürger, der seinen MP3-Player bestücken möchte oder den Film auf der 3-Stündigen Zugfahrt von der Festplatte ansehen möchte, weil das DVD-Laufwerk zu viel Strom braucht, wird bei dieser Gelegenheit entmündigt), auf dem selben Wege könnte man mit solchen Kontrollmechanismen seine Kinder schützen. WENN ... ja, wenn Sie in der Software verankert werden würden.

Aber auch hier liegt letztendlich die oberste Kontrolle bei den Eltern, denn irgendwer muss dem PC ja sagen, dass klein Bobby erst 11 ist, und der Typ Namens Ralph schon 34 (klein Bobby darf demnach nur Software installieren, die eine USK von 0 oder 6 hat, und nur Ralph darf Software mit allen USK-Stufen installieren - die aber klein Bobby nicht starten darf, solange die USK der installieren Software 12 oder höher lautet - verankert in der Software wäre dies ein mächtiges Werkzeug).

Hier sollte in diesem Zuge auch an eine Aufsichtspflicht erinnert werden, die bei verletzung bestraft werden kann und auch bestraft wird.

Damit wären dann einige Probleme gelöst, denn dann würden Kinder nicht vor Ihren Rechnern versauern, nur weil den Eltern das Frage-Antwort-Spiel oder schlichtweg die Tatsache, sich mit Ihren Kindern zu beschäftigen, lästig ist. Wenn dazu dann das soziale Umfeld (nicht) passt, dann werden solche Kinder schnell zu Problemfällen, bis hin zu Killern.

Ein ungelöstes Problem bleibt letztendlich aber immer: wie vernichtet man ein Virus ?? (Anm.: mit Virus meine ich keine Computerviren) Solange Software verboten ist, wird sie sich wie ein Virus auf diesem Globus verbreiten, auf der Datenautobahn über geschützte Netzwerkverbindungen (deren Inhalt Ihnen vielleicht Wochen oder Monate, wenn nicht gar Jahre nach dem Abhören bekannt wird, weil sie hoch verschlüsselt sind), in Form von Mini-DVD's oder USB-Sticks, teilweise nicht grösser als ein Fingernagel.

Und sie wird sich schneller verbreiten, wie legale Software. Gerade bei Kindern. Der Reiz liegt im verbotenen, falls Ihnen diese Tatsache entgangen sein sollte ...

Was kann hier helfen ?? Richtig: Aufklärung !!! Aufklärung der Eltern, Aufklärung der Jugendlichen, Aufklärung der Kinder.

Ich hoffe, ich habe zum Denken angeregt.

Mit freundlichen Grüssen,

Ralph Rupprich

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