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News: Musikindustrie denkt um

DRM-freie Musik bei iTunes

Redaktion / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Der gesamte EMI-Katalog soll ab Mai DRM-frei bei iTunes angeboten werden, und das in besserer Qualität als die DRM-Krüppel, aber zu höheren Preisen. 30 Cent mehr kostet ein DRM-freier Song zuzüglich der 99 Cent, die ein DRM-geschützter Titel kostet.

Die Bitrate der befreiten Songs soll von 128 KBit/s auf 256 KBit/s steigen, Pech für die Kunden, die geschützt Titel mit nur 128 KBit/s gekauft haben. Aber es gibt einen Upgrade-Pfad: Für 30 Cent Aufpreis kann man von DRM auf Nicht-DRM wechseln. Das Format soll angeblich weiterhin AAC bleiben, andere Quellen berichten auch von MP3-Titeln.

Der Umschwung kommt angeblich aufgrund einer Marktforschung zustande: Titel ohne DRM würden sich demnach zehn Mal öfter verkaufen.

Quelle: Spiegel online

Maja44 Synthetic_codes „also mal ganz im ernst... die 30ct wären mir drm-freie lieder wert. du...“
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> Ein DRM-geschütztes dateiwerk(also nicht nur musik) ist ein Wegwerfartikel, den du nur ein mal benutzen kannst.

So verallgemeinert ist das Unsinn.

ein drm-freies dateiwerk kannst du auf deinen neuen tollen und sooooo sicheren Vista REchner mitnehmen,

Das kann man auch mit DRM geschützen iTunes Titeln. Dann allerdings nur, wenn der Rechner vorher iTunes-autorisiert wurde. So können geschütze iTunes Titel auf maximal 5 Rechnern gleichzeitig genutzt werden, dem mit dem der Donwload erfolgte und 4 "Autorisierte". Apples "FairPlay" funtioniert etwas andres als "normales" DRM. Bei "normalem" DRM müssen nur Titel nebst Zertifikat auf andere, kompatible Rechner / Geräte übertragen werden. Davon ab kann man z. B. Titel die über muiscload.de gekauft wurden, als Audio brennen, womit der Dateischutz entfällt. Was eine völlig legale Vorgehensweise ist.

(der das ganze dann wahrscheinlich sowieso mit 128kbit s ausgibt, weil ja kein DRM drin is).

Auch Unsinn. Du scheinst selbst noch nicht mit DRM und schon gar nicht mit Vista wirklich zu tun gehabt zu haben. Obendrein scheinst Du das hier mit Kopierschutzmechanismen bei DVB-T/HDTV durcheinanderzuwerfen.

ne aber der Punkt der Migration ist nicht zu unterstützen,
Gemeint ist wohl "nicht zu unterschätzen". Das ist richtig.

schliesslich können so auch linux user etwas mit musik anfangen,
Unwissende Linuxer. Wovon es nicht genug geben dürfte, als dass die als Absatzmarkt für die MI interessant wären. Im Internet recherchieren kann schließlich (fast) jeder. Zudem haben die meisten Linuxer auch Zugriff auf Windows oder MacOS.

Der Hauptgrund wird sein, dass jeder DRM-Schutz, wie aufwändig auch immer, inzwischen ausgehebelt wurde. Den geringeren Verkäufen gesellt sich also auch noch der Zweifel am Nutzen dieser teuren Technik für die Rechteinhaber hinzu. Dass der Absatz ungeschützter Titel besser läuft, wird überwiegend an Informationsmangel und Fehlinformation bei den Käufern liegen. Es ist keinesfalls so, dass DRM geschützte Titel generell nur ein Mal oder nur auf einem Rechner/Gerät genutzt werden können. Wie die Nutzungsrechte gestaltet sind, hängt vom Umfang der Lizenz ab. Was die Lizenz an Nutzungsrechten enthält, was dieser erlaubt oder nicht, ist die alleinige Entscheidung des Urhebers einer Datei, bzw. derjenigen, die zum Verkauf autorisiert sind. Die Software liest die Nutzungsrechte nur aus und geht dementsprechend vor. Apples "FairPlay" (iTunes) schränkt die Kunden dabei sogar stärker ein, als DRM anderer Anbieter. Ungeschütze Titel berühren DRM nicht. Die werden ganz normal und ohne Einschränkungen abgespielt. Auch unter Vista. Sogar unter Vista 64Bit (TCPA). Wer etwas anderes behauptet, hat keine praktische Erfahrung damit. Der redet Stuss um sich wichtig zu tun.