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Datensicherung- auf USB-STICK oder Externe FP?

hans751 / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo all,
Mein PC-5 Jahre alt System XP wird als Hauptsache gebraucht für Daten wie Fotographie-dokumentationen, Daten-Software zur Website. Da ich ( falls die FP craschen sollte ) die gesamte Arbeit von 5 Jahren verlieren würde, möchte ich die Daten irgendwo sichern. Also wo ? 2te FP einbauen, oder USB-Stick, externe FP ? Was wäre aus Eurer sicht das beste? Für Euren Rat wäre ich dankbar.

Gruß, hans

@ hans752 Gerd6
nemesis² hans751 „Datensicherung- auf USB-STICK oder Externe FP?“
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Viel wurde schon gepostet, hier sind dennoch ein paar zusätzliche Gedanken.

Ich selber mach(t)e ca. wöchentlich ein Backup auf die 2. interne Platte, dies jetzt aber fast ausschließlich auf die Backupplatte, die neben dem Rechner liegt. Monatlich gibt es noch ein Backup auf einer Platte, die an einem sicheren Ort verwahrt wird (Feuer, Diebstahl, EMP in Betracht ziehen).

Im Prinzip tendiere auch ich zur "internen" Version, d. h. die Platte sitzt im Wechselrahmen der am Board (eSATA bzw. RAID-Controller kommen auch in Betracht) hängt. Die Platte selber bleibt aber nur beim Backup eingeschoben, danach wird sie wieder entfernt und an einem geeigneten Ort abgelegt (wo sie nicht runterfallen kann und ein ESD-Beutel würde bei IDE-Einschüben auch nicht schaden).
Keinesfalls bleibt diese dauerhaft an oder auch nur abgeschaltet angesteckt. Anderfalls droht bei expolierendem Netzteil, Blitzschlag etc. Gefahr und auch das Backup war für'n A... .

Warum intern angeschlossen?

USB-Bridge-Chips und die zugehörigen Massenspeichertreiber können schnell Mist bauen und besitzten diverse Einschränkungen. Im Fehlerfall funktioniert eventuell noch nicht mal chkdsk (automatisch). Intern angeschlossen läuft das alles wesentlich besser.
Außerdem werden über USB (und meist auch RAID-Controller) keine SMART-Werte übertragen. Wichtig wäre zum einen die Temperatur, auf der anderen Seite könnte SMART mit ca. 66% iger Wahrscheinlichkeit das baldige Ableben der Platte ankündigen (bei USB merkst du es erst, wenn es zu spät ist). Intern funktionieren auch die Tools zur Festplattendiagnose - hilfreich und für die korrekte Diagnose eines Defektes meist notwendig, ebenso bei der Fehlersuche.

Gerade bei USB-Platten kann man die Temperatur der Platte nicht einfach auslesen und diese kann schnell in den kritischen Bereich kommen, da die Kühlung bei vielen Modellen eher fraglich ist.
Im Klartext heißt das: ackert die Platte 2 Stunden beim Backup oder läuft permanent, kann die hohe Temperatur schnell zu Fehlfunktionen, Datenverlust oder gar dem Ableben der Platte führen.

Ein USB-Gehäuse mit Wechselrahmen (Lüfter erforderlich!) läßt vertretbar auch Hot-Swapping zu (Schalter für eigenes Netzteil und "Hardware sicher entfernen") und ist etwas praktischer als jedes Mal den Rechner aus- und wieder einzuschalten. Die Platten werden natürlich an sicheren Orten gelagert und der Wechselrahmen kann bei Problemen auch intern angeschlossen werden.

Beim Backup ist eine Trennung der zu sichernden Daten sinnvoll und notwendig:

Mit einem Backupprogramm werden kleinere Mengen wie z. B. e-Mails und Programm- und "Eigene Dateien" gesichert. Von Systempartitionen werden Images erstellt und bei Bildern, Filmen, MP3s macht das schichte Kopieren per Explorer Sinn.
Von wichtigen CDs/DVDs können komfortabel Images erstellt werden und so sind diese auch zentral gesichert (falls kein Kopierschutz). Später kann alles schnell und einfach auf eine weitere Backupplatte kopiert werden und du kannst dem Datenverlust relativ gelassen entgegen sehen.

Wenn du seit fünf Jahren wichtige Daten gesammelt hast und noch nicht einmal über eine primitive Backupstragegie verfügst, ist das schlicht GROB FAHRLÄSSIG! Bis jetzt hast du mehr Glück als Verstand gehabt! (Bitte nicht übel nehmen)

Datenverlust ist nur eine Frage der Zeit und es drohen Gefahren an allen Ecken und Enden.
Als Faustregel gilt:

99 mal macht man Backup umsonst ... .


Ich wünsche dir, daß du noch vor dem Datenverlust das Backup hinbekommst.