Hallo Gemeinde, ich habe hier einige Altrechner bekommen, die ich ausschlachten darf, eins muss aber noch als Schreibmaschine lauffähig gemacht werden.
Dabei habe ich einige 3,3 Volt SDRAM-Module bis zu einer Stunde lang mit 5 V betrieben.
Lange Geschickte, kann überflogen werden:
Nachdem ich das auf 115V gestellte Netzteil durch ein heiles ersetzt hatte ist mit auch ein Fehler unterlaufen.
Ich habe den Rechner gestartet, ohne die Jumper zu checken.
Er lief auch an, das voristrallierte W95C startete.
Nichts Böses geahnt habe ich die mageren 32MB rausgezogen, ein 128er Riegel aus der Kiste geschnapt und noch sichergestellt, dass die Voltage-Kerbe mittig ist (3,3 Volt).
Das Modul rastete korrekt ein, aber beim Booten sah ich viele wirre Zeichen über dem POST-Bild und brach ab. Ein weiteres Modul (gleicher SIEMENS-Speicher, aber made in Taiwan statt Germany) tat es dann doch und ich machte mich auf weitere Diagnose.
Während der Platteprüfung schaute ich mir das MoBo genau an, und siehe da: zwischen den EDO-SIMM- und DIMM-Slots fand sich plötzlich ein Doppeljumper, der mit DIMM VCC sowie 3,3V und 5V beschriftet wurde.
Nun ja, über den Sinn der Jumpers kann ich nicht viel sagen, der SDRAM-Slot lässt nur die 3,3V-codierte Module zu, die "Invers-Kerbe" ist sogar entsprechend beschriftet.
ob es EDOs mit 3,3V gab weiß ich nicht, falls nicht, dann handelt es sich wohl um einen umständlich beschrifteten EDO-SD-Umschalter.
Wie dem auch sei...
Der Speicher scheint zu leben, aber so ganz traue ich dem Frieden nicht.
Was meint ihr, wieviel ist solchen CMOS-Steinchen zuzumiten. Schließlich laufen klassische CMOS-Gatter auch vom 3 bis 15 V. aber das Mehr an Umschaltströmen würde die Wärmeentwicklung bei solchen Frequenzen doch ganz schön in die Höhe treiben...
Grüße aus dem RAM-Grill
CiTay
