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Wann gilt das System als "komprimitiert " und zu retten? ...

Newcomer1 / 37 Antworten / Flachansicht Nickles

Dem Verhalten meines Rechners und den dortigen Programmen nach , mußte ich von Viren- oder Spyware-befall ausgehen und versuchte durch den Aufbau eines zweiten , vermeintlich sauberen und auf eigner Festplatte installierten Windows zumindest einen funktionierenden Desktop-Rechner herzustellen.
Ziel war die Sicherung meiner eigenen Daten , jedoch mit der Möglichkeit sie vorher eingehend und vor allem verlässlich zu scannen und zu prüfen.
Weshalb ich auf besagtem Neusystem dann Zone-Alarm und Antivir-Classic einrichtete , bzw. zuerst diese " Plattform " mit Hilfe von AVG checken ließ.
Allen Schutzprogrammen und dem Speedport-Router-701 ordnete ich höchste Prioritäten zu , um nicht doch irgenwelche Aktionen oder ev. Funde zu übersehen.
Windows-Firewall war ebenfalls aktiv geschalten.

Dem Abschein nach können aber ev. eingeschleuste Bösewichte oder Scripte trotzdem treiben was sie wollen.
Internetzugang ist plötzlich für alle Programme aufgehoben oder bei Virensuche prangt der Bluescreen aufeinmal vor mir ....

Ist nun das System - für sich selbst - oder sind die gesamt verbauten HDDs verseucht und irreparabel ?
Bzw. wie leg ich mich da fest und was brauche ich dazu ?

sehr nachdenklich Grübel & kopfkratz

Eine unprüfbare / oder nicht mehr behebbare Verseuchung der gesamten Speichervolumes käme dann doch dem Supergau gleich ...
würde aber deutlich machen das Daten- und Partitionstrennung keinen wirklichen Schutz bieten oder Sinn machen.
Kratzt die Platte mechanisch/ elektrisch ab , is ohnehin alles betroffen und hab ich den Mega-Wurm ( womöglich selbstverschuldet ) dann gibds womöglich auch keine Hoffnung mehr .....


hmmmpf



Neuinstallation und Einrichtung eines Zweitsystems brachten jedenfalls leider keinen tatsächlichen Erfolg.


Fazit der letzten Tage ist , das nach einigen Stunden des " Scannens " und Prüfen der erhofften " Systemreinheit " irgendwann keinerlei Onlinezugang mehr möglich ist:

> Weder auf den , auf getrennten Festplatten installierten , WIN-XP-Prof-SP2 Sytemen
> noch mittels einer Boot-CD Knoppix-Linux ....

trotz offensichtlich gefundenem Netzwerkzugang gelang es keiner Software einen funktionierenden Internetzugang einzurichten , bzw. zu finden und zu nutzen.

Ein Gespräch mit der T-Online-Störstelle bestätigte , das die Leitung in Ordnung sein muß.

Als Alternative steckte ich versuchsweise meinen Laptop am Netzwerkpanel T-COM--SPEEDPORT-W-701 an:

> auch hier gelang keine Möglichkeit , sich mit Mailprogramm oder Internetexplorer einzuwählen ( auch Firefox meldete nicht auffindbare Seiten )
> kurios ist auch , das ich nicht mal den Router , bzw. das Konfigurationsprogramm aufrufen konnte , um wenigstens zu schaun was dort los sein könnte.

Seitenaufruf der entsprechenden IP-Konfigurationsadresse sei nicht möglich oder fehlerhaft. :(


Erst als ich den Router resetete und alle Eingaben neu nachholen durfte , mit nun zusätzlich installiertem ZONE-ALARM Überwachungs-/ Firewall-Programm bin ich wohl nun - zumindest vorübergehend ? - wieder in der Lage nochmals einen Hilferuf abzusetzen:

WAS mag ich mir da eingefangen haben ?
Können Sich Viren und Würmer in der Software des Routers festhängen ?
( Das würde wohl die einzig einleuchtende Erklärung sein können warum mehrere Betriebssysteme und nicht mal das Knoppix-System sich Online_Zugang verschaffen konnten )

Bin da echt sprachlos und hilflos.

WAS nutzen mir Neuausetzungen von Betriebsprogrammen , wenn offensichtlich anderweitig und vor allem jeweils wieder neu , Manipulation an meinem Rechner vorgenommen werden kann .......... oder werd ich derzeit schon " Remote-gesteuert " ?
So dass ev. der Router gar nicht mehr von mir selbst kontrolliert wird ( trotz Passwortschutz ) ?
Knoppix gab derlei Hinweise , wo es hieß womöglich stünde der Internet-Anschluß grade unter " Fremd- / Drittbenutzung " ?

Könnt IHR mir da noch Ratschläge geben was zu tun bleibt ?
Antivirensoftware , Firewalls oder ProzessController werden nach absehbarer Zeit alle ausgehebelt und erscheinen nur noch als undefinierbare ICONS und finden ihre *.exe-Dateien nicht mehr .....

echt arg

Hat jemand derartige Debakel schon mal durchleben oder lösen müssen ?

Wär da mehr als dankbar , wenn mir jemand beistehn könnte.

Saubere , bzw. neuaufgesetzte Systeme alleine scheinen hier nicht zielführend zu sein ........
Weil weder nachinstallierte BS oder extern versuchter Zugang über Notebook versagen , bzw. innerhalb 24 - 36 Stunden ebenfalls " komprimitiert " erscheinen.

Kann der Router selbst als " Virenschleuder " taugen oder muß ich davon ausgehen , das grad ihn jemand fremdes nutzen kann ?
Weil ja der Desktop-PC ausgeschaltet war , als ich auch mit Laptop keinen (Konfigurations-) Zugriff auf den Router nehmen konnte.

Bzw. was iss nun kompritmitiert ?
Mein System und / oder der Router ?





Im übrigen wird am Desktop-PC offensichtlich jedwede Neuinstallation von Schutzprogrammen verhindert und geblockt , oder wenn doch gelungen , dann nach einiger Zeit mit Bluescreen abgeschossen.


Für AVG erhielt nach Setup folgende Meldung :
Local machine: prepared for the installation
Actions plan:
Error: Evaluating of the short file name failed for "C:\Programme\Grisoft\AVG7\bootup.exe".
Creating of the temporary folder "C:\Programme\Grisoft\AVG7\bootup.exe" failed.
Zugriff verweigert (5) %PATH% = "C:\Programme\Grisoft"



Gibds ev. die Möglichkeit den PC per Boot-Vorgang , bzw. von CD-Laufwerk aus zu " reinigen " ?
Offensichtlich ist es nötig den wehrhaften Befall auszutricksen , um dann auch wirklich alles zu erwischen ........



Schon mal Großen Dank .........
auch für jedwede Nennung von anderen Net-Stellen an die ich mich wenden kann / sollte um wieder zu funtkionierendem PC zu gelangen.


PS:
Zuätzliche Erkenntnis:

Stecke ich den Haupt-PC vom Router ab und nehme per WLAN und Laptop/USB-Stick Zugriff aufs Internet , scheint der Betrieb fehlerfrei und unbeeinflusst zu funktionieren.


Welches Vorgehen würde sich - jetzt noch - empfehlen ?


Gruß


Markus

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türlich haste recht Newcomer1
shrek3 Newcomer1 „Na siehste, klappt doch! Und alles löst sich in Wohlgefallen auf......“
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"Meinungen sind wie Nägel - je öfter man drauf haut, umso tiefer dringen sie ein."
Dies ist einer meiner (wenigen) Grundsätze, die mich davor bewahren sollen,

Sämtliche von hier aus eruierbaren Fakten, haben sich als völlig normales Verhalten von Windows erwiesen, wurden von dir aber als Beleg fürs Komprimittieren interpretiert.

Ich halte aber fest, dass bei den Fakten, die überprüfbar waren, eine erschreckend hohe Quote der Fehlinterpretationen deinerseits vorlag. Und zwar zu 100%.

Das lässt Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit zu, wie richtig du mit deinen weiteren Interpretationen in dieser Sache liegst.
Ich jedenfalls hätte an deiner Stelle kein hohes Vertrauen mehr in deine Fähigkeit, Dinge richtig einzuordnen und würde die Art und Weise, wie ich zur Urteilsfindung gelange, überprüfen.

Zudem erhielt ich heute Waren- / Softwarelieferung meines Providers , die ich selbst nie bestellt hatte und entsprechend auch Geld ( Monatsbeiträge ) kosten würde , wenn ich denn nicht umgehend reagiert hätte.
Würd aber wiederum doch heißen , jemand hat sowohl auf meinen Internetzugang , bzw. die genauen Daten Zugriff und kann entsprechende Aktionen , Um- und Anmeldungen in meinem Namen ausführen.


"Meinungen sind wie Nägel - je öfter man drauf haut, umso tiefer dringen sie ein."
Es bleibt dir überlassen zu überprüfen, ob es sich bei deiner Postlieferungsauslegung um solch einen Meinungs(sarg)nagel handelt oder nicht.
Auf jeden Fall aber birgt das Einhämmern auf die immer selbe Meinung die Gefahr, Gefangener dieser Meinung zu werden.

Das einzige, was nachweislich nicht einwandfrei funktioniert, ist die Vergabe der IP-Adresse durch den Router - im übrigen etwas, was sehr häufig vorkommt (google mal im Internet danach - du stößt immer wieder auf den Hinweis, dass dies die Inkonnektivität aufhebt, speziell beim Speedport).

Zu deiner Frage nach Sicherheitsmaßnahmen:
Nr. 1:
Platte formatieren

Nr.2:
Ohne Internetanschluss neu installieren, Sicherheitsupdates zuvor aus dem Internet holen und draufpacken, sowie ein Virenschutzprogramm einrichten (ebenfalls zuvor besorgt).
Der erste Kontakt mit dem Internet sollte die Aktualisierung des Virenschutzes auf den neuesten Informationsstand sein.
Download der Sicherheitsupdates hier:
http://www.winhelpline.info/forum/winhelpline-postservice-pack-updater/106287-windows-xp-update-pack-v12-09-2007-a.html
Als Virenschutz reicht AntiVir, AVG oder Avast.

Nr.3
Dass ein Router kein DHCP ausführt, ist (für sich betrachtet) sogar sicherer. Besonders dann, wenn du dem Router auch noch eine andere IP-Adresse zugewiesen hast als die, die er von der Werkseinstellung bekommen hat.
Denn die Werkseinstellungen sind allgemein bekannt. Und automatisch eine IP-Adresszuweisung bedeutet, dass jeder eine IP-Adresse kriegt, dem es gelingt, in dein Netz einzudringen.

Nr.4
WLAN deaktivieren.
Das nämlich ist die größte Schwachstelle.

Nr.5
Sich mit der Materie beschäftigen, damit man über das Stadium des Viertel- und Halbwissens herauskommt.
Wissen schützt vor Fehlinterpretationen.

Es gibt noch mehr. Aber warum sollen nicht auch andere was dazu beisteuern?

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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