.... für die GDL hat? Die in meinen Augen asoziale Foderung nach 31% mehr Lohn.
Gruß Indronil
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Das ist doch der springende Punkt: Über was soll ich mich eigentlich aufregen? Was verstehe ich als Branchenfremder denn schon von den alltäglichen Sorgen und Nöten eines Lokführers? 31% - toll, ja wovon denn? Wenn jemand - nur als Beispiel - 1 € die Stunde verdient und doch lieber 3 € hätte, soll ich diese "exorbitante" Forderung nach plus 200% dann unverschämt und überbegehrlich finden?
Es ist fast beschämend, wie wenig ein Lokführer verdient, gemessen an der enormen Verantwortung, die er trägt. Und dann noch so Begleiterscheinungen, dass einem von Zeit zu Zeit ein Selbstmörder vors Zugfenster klatscht... Wenn man sich dann noch die Lohnentwicklung von Vorständen / Managern / MA in gehobenen Positionen in den letzten Jahren anschaut - nicht nur in dieser Branche - dann kann man fast schon aus Solidarität mit den Lokführern in Wut geraten.
Tja, und dann wäre da noch das Thema Privatisierung... in Zeiten des hemmungslosen Wirtschaftsliberalismus und totaler Marktgläubigkeit immer wieder gern genommen als Allheilmittel gegen alle wirtschaftlichen Probleme. Kaum einer macht sich Gedanken über die unabsehbaren Folgen, wenn ein bislang dem Gemeinwohl verpflichtetes Unternehmen plötzlich ausschließlich privaten Interessen = Profitzwang untergeordnet werden soll. Und ein Zurück gibt es nie mehr! Was weg ist, ist weg... die privaten Investoren werden jedenfalls einen Deubel tun, einmal privatisierte Sachen an den Staat zurückzuverkaufen - abgesehen davon, dass der Staat eh nie Geld hat. Die Verkaufserlöse versickern irgendwo - überall, außer bei der Staatsschuldentilgung, das wird nie in Angriff genommen - und das war's dann.
THUMBS UP, GDL!!
CU
Olaf