Unerträgliche Gewaltausbrüche seitens der MI lassen selbst Richter rot sehen: Musikindustrie Rechtsanwalt Clemens Rasch hat schon über 50.000 User abgemahnt, darunter viele Kinder.
Diesmal hat er aber den Falschen erwischt: nach Angaben von Stern TV und heise online wurde einem Unschuldigen unterstellt, 287 Audiodateien in einem P2P-Netzwerk angeboten zu haben. Aufgrund eines Zahlendrehers in der IP-Adresse war der aber gar nicht der Täter. Trotzdem liess die Kanzlei Rasch nicht locker, weswegen der zu Unrecht Beschuldigte per negativer Feststellungsklage den falschen Angriff feststellen lassen musste.
Meinung: Besonders abstoßend ist der monetäre Aspekt dieses Übergriffs: Statt der sonst "üblichen" 250.000 Euro "Standard-Streitwert" hat die Kanzlei den Streitwert auf 3500 Euro reduziert, als sie ihren Fehler bemerkt hat. Ein Treppenwitz vor dem Herren und eine unglaubliche Unverschämtheit, die das gesamte Rechtssystem der BRD in Frage stellt. Pfui.
Wer diesen Leuten auch nur noch einen Cent freiwillig gibt, dem fehlt was im Kopf.
Quelle: heise
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Sinn dieser exzessiven Abmahnungsmasche ist es sicherlich nicht, möglichst viel Geld aus den Taschen mittellosen Teenagern zu pressen. Wo nichts ist, ist auch nichts zu holen. Es soll also lediglich der Abschreckung dienen, wobei die allgemeine Unwissenheit (Unerfahrenheit) bezüglich Rechtsstreitigkeiten und die natürliche Angst vor Konflikten mit dem Gesetz, als Mittel zum Zweck dienen. Dass die MI in einer freien Marktwirtschaft, wie jeder Andere auch, nach dem Gewinnmaximierungsprinzip arbeitet, kann man ihnen nicht einmal verübeln, aber dass sie ihre Gewinne auf Kosten der Steuerzahler optimieren wollen, indem sie sich vor Gericht möglichst schadfrei halten, sollte mit aller Härte bestraft werden.
Gruß oooho