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Einweg Batterien wieder aufladen-technisch möglich ?

REPI / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Ist das technisch möglich ?
Hier wird ein Ladegerät dafür angeboten:
http://www.proidee.de/pimgs/323/p5/323_p562645a.jpg


http://www.proidee.de/shop/SID_UcDaoDbyVFtFTaLnKoKyJCRWThQa/F=produkt_formular/P=02_D_562645/K=02_D_120049

Oder ist es nur ein schlechtes Versprechen, um den Verkauf anzukurbeln.

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REPI holger47 „Ja, das geht. Allerdings nur mit Einschränkungen: Nicht alle Batterietypen...“
Optionen

Aber bis zu 15 mal, das erscheint mir doch sehr oft. 1-2 mal könnte ich mir noch vorstellen.

Die Wiki sagt folgendes bei Alkali-Batterien :
Wiederaufladen

Teilentladene Alkali-Mangan-Primärbatterien können unter Umständen mehrfach (5-20 Mal) wieder aufgeladen werden. Dazu legt man an eine Zelle eine Konstantspannung von 1,65 V an; der Ladestrom stellt sich entsprechend ein. Ladegeräte für Nickel-Cadmium- (NiCd-) oder Nickel-Metallhydrid- (NiMH-)Akkus sind nicht geeignet.
Ladeschaltung für Alkali-Mangan-Zellen
Ladeschaltung für Alkali-Mangan-Zellen

Als besonders effektiv hat sich die Ladung mit asymmetrischem Wechselstrom erwiesen. In nebenstehender Abbildung ist eine einfache Ladeschaltung für Alkali-Mangan-Zelle dargestellt.

Über die obere Diode und R1 wird die Batterie mit der positiven Halbwelle des Wechselstroms geladen, und über die untere Diode und R2 mit der negativen Halbwelle wieder entladen. Dadurch wird kristallinen Ablagerungen an den Elektroden der Batterie entgegengewirkt, wie auch Gasbildungen, die zum Explodieren der Batterie führen könnten. Die folgenden Werte beziehen sich auf 1 Mignon (AA) Alkaline-Batterie.

R1 wird so eingestellt, daß etwa 80 mA über die obere Diode fließen, und R2 so, daß etwa 20 mA über die untere Diode fließen. Im Normalfall ist die Ladung abgeschlossen, wenn die Spannung an der Batterie etwa 1,7 V erreicht hat. Bei diesem Ladestrom dauert der Ladevorgang etwa 24-30 Stunden, je nachdem, wieweit die Batterie vorher entladen war. Vollständig entladene Batterien oder auslaufende Batterien sollten nicht wieder aufgeladen werden. Das Aufladen von Alkaline Batterien ist mit dieser Methode normalerweise ungefährlich.

Kommerzielle RAM-Ladegeräte arbeiten ebenfalls mit konstantem Ladestrom, der jede Sekunde für wenige Millisekunden unterbrochen wird, um die stromlose Zellenspannung zu messen. Wenn diese 1,73 V überschreitet, dann wird der Ladestrom so lange abgeschaltet, bis die Zellenspannung 1,69 V wieder unterschritten hat. Die Konstantspannungsmethode ist zwar langsamer, aber dafür sicherer.

Die Aufladung wird umso schwieriger, je mehr die Batterie vorher entladen wurde – vollständig entladene Batterien können daher kaum mehr geladen werden. Primärbatterien sind nicht zum Wiederaufladen ausgelegt. Sie können beim Ladevorgang insbesondere undicht werden und auslaufen. Eine Explosion einer Alkali-Mangan-Zelle ist unwahrscheinlich (geringe Druckfestigkeit, fehlender Berstschutz). Es besteht jedoch die Gefahr, dass durch den Druckaufbau der Mittelstift ausgetrieben wird und die Zinkpaste explosionsartig entweicht.

In der Praxis kann man Alkali-Mangan-Batterien mit kleinen photovoltaischen Solarzellen von unter 100 mA Ladestromstärke gut aufladen. Die Spannung bleibt dabei unter dem Wert von 1.65 V. Die damit teilgeladenen Batterien kann man für Zwecke mit niedrigem Stromverbrauch wie zum Beispiel für eine Beleuchtung mit Leuchtdioden benutzen. Da die Batterien jedoch nach mehreren Ladezyklen auszulaufen beginnen, ist es angebracht sie nicht im Batteriefach von Elektrogeräten, sondern in separaten, leicht zu reinigenden Batteriehaltern aufzuladen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Batterie

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