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News: Zwangssperrung mit Folgen

Pornoblockade - Youporn reagiert

Redaktion / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Kürzlich wurde der Internetanbieter Arcor per Gerichtsurteil gezwungen, den Zugang zum Gratis-Sexportal Youporn zu sperren (siehe News Porno-Weltkrieg ausgebrochen). Aufgrund des Arcor-Urteils werden sicher bald auch alle anderen Internetanbieter gezwungen werden, den Zugang zu Youporn zu sperren - und auch sämtlichen weiteren ausländischen Porno-Portale, die keine ausreichende Altersverfikation haben, droht baldige Zwangssperrrung.

Das Pornourteil des Frankfurter Landgerichts ist eine gravierende Sache, da erstmals ein deutscher Internetanbieter gezwungen wurde, eine ausländische Seite zu zensieren.

Die kommende Totalblockade in Deutschland scheint Youporn nicht egal zu sein. Auf der Youporn-Seite findet sich der Hinweis, dass die Seite in Deutschland bald blockiert wird und deshalb Schritte eingeleitet wurden um dem entgegenzuwirken. Dazu sucht Youporn allerdings kein Schlupfloch um die deutschen Behörden auszutricksen, sondern will ein akzeptiertes Altersüberprüfungssystem einführen.

Zusätzlich zum Hinweis hat Youporn ein Diskussionsbrett eingerichtet, auf dem der Vorfall weltweit diskutiert wird: Youporn German Ban.

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Hugo20 winnigorny1 „ .... dieses Land geht den Bach runter, langsam aber sicher - Schneller, viel...“
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@winni: "Die Anfänge haben wir ja schon erlebt. - Wehret den Anfängen! Es geht hier um mehr, als nur das Filtern von Schmuddelinhalten! "

Ganz genau darum geht es bei der Sache.
Die Motivation des Lobbyisten mal aussen vor gelassen, wurde hier ein Musterprozeß geführt, den "andere" künftig als "Aufmacher" missbrauchen werden um Ihrerseits andere, "Ihnen" unbequeme Sites auszuhebeln und zensieren zu lassen.

Der Versuch von Youporn in Ehren, aber das erscheint mir nicht die richtige Methode zu sein um dieser Entwicklung gegenzusteuern, da nun mal bereits geschehen und tatsächlich ein rechtskräftiges Urteil vorliegt.

Als Endkunde und Verbraucher habe ich, wie hier im Thread auch schon erwähnt, nur einen Internetanschluß, wenn ich Volljährig bin.
Nachdem dies Urteil auf den Jugendschutz zielt, werde ich als " erziehungsberechtigter Elternteil" durch dieses Urteil doppelt entmündigt, da mir das Gericht auf der einen Seite meine Rechte als Volljährigem beschneidet und mir andererseits meine Kompetenz ein Kind zu erziehen und vor pornografischen Inhalten zu schützen, abspricht.

Das ist meiner Meinung nach, verfassungsrechtlich genauso fragwürdig, wie diese elende Raucherdiskussion, bei der dem Wirt vorgeschrieben wird, was er in seinen eigenen vier Wänden(Kneipe) zu tun und zu lassen hat. Artikel 13 GG wird da genauso mit Füßen getreten wie hier bei unserer Pornogeschichte.

Der meiner Ansicht nach einzige Weg, diesem Treiben gegenzusteuern wäre folgende Vorgehensweise:

Wenn mein Provider mir einen Zugang sperrt, bekommt er Post von mir (mit Post meine ich Post und nicht E-Mail), in welcher ich Ihm mitteile, dass ich, als sein Kunde, volljährig bin und weiterhin Wert auf uneingeschränkten Internetzugriff lege, da sich auch in meinem Haushalt kein minderjähriger befindet. Wenn er dies nicht gewährleisten kann, habe ich aufgrund seiner einseitigen Vertragsverletzung (Einschränkung bisheriger Leistungsumfang) ein sofortiges Sonderkündigungsrecht und suche mir einen Provider, der keine Einschränkungen macht.

Ich denke, dass dürfte der einzige Weg sein weiteren Einschränkungen zu begegnen, da es dann ans Geld geht.

Im Ausland gibt´s auch genug Provider die gerne bereit sind mein gutes Geld zu nehmen:-)

„Autovertreter verkaufen Autos. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Und Volksvertreter?“(Stanislav Teroylec, polnischer Aphoristiker)
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@Hugo 20 Marcel39