Hi maxx,
zuerst mal heisze ich Sylvia und nicht sylvie (aber das nur nebenbei).
Ich glaube, es war in einer "L.A. Law"-Folge, wo jemand sagte (sinngemäsz), dass der Glaube da anfange, wo die Vernunft aufhöre.
"leute, die die existenz höherer wesen (oder wie immer man das beschreiben möchte) kategorisch ausschließen, sind aber genauso engstirnig !" - Nun, ich schliesze sie nicht kategorisch aus, da ich weder Belege für noch gegen diese Existenz habe; ich betrachte beide - Existenz und Nicht-Existenz - als Möglichkeit. In meiner rationalen Denkweise gebe ich aber immer der Möglichkeit den Vorzug, die die meisten und glaubwürdigsten Indizien ihres Vorhandenseins aufweist. Bei Religionen, egal welcher Ausrichtung, kann ich Indizien für das Vorhandensein eines Gottes nicht erkennen, dafür ist die entsprechende Literatur einfach zu menschenähnlich geprägt. Somit bin ich gezwungen, wenn ich es denn unbedingt brauche, mir meine eigene Religion bzw. meinen eigenen Glauben zu stricken. Der Glaube ist aber letztlich nichts anderes als Wunschdenken (bei Kindern drückt sich das im Glauben an den Weihnachtsmann oder Osterhasen aus), was aber OK ist, solange daraus keine menschenschädigenden Aktionen entstehen.
Ich betrachte Glauben - und damit Wunschdenken - als eine selbst gestaltete Insel, auf die ich mich zurückziehe, wenn es mal wieder hart auf hart kommt. Ich empfehle auch allen: "Schafft euch diese Insel und nach eurem gusto in eurem Kopf und zieht euch dahin zurück, wenn euch die Welt mal wieder über den Kopf zu wachsen scheint!" Wunschdenken als Entspannungshilfe - das wäre Religion im Idealfall für mich. Auch ich habe meine Träume und Idealvorstellungen und weisz trotzdem ganz genau, dass es eben nur Imaginationen sind, aber sie geben mir mehr Kraft für's Leben als jegliche Religion.
Any Questions?
HAND
Sylvia