Nachdem schon in Japan, der EU und Südkorea ein verfahren gegen Intel läuft oder gelaufen ist, wurde jetzt auch in den USA ein Verfahren gegen den Chiphersteller aus Santa Clara aufgenommen.
Dazu gibt es auch einen lesenswerten Artikel der FTD vom 28.11 letzten Jahres.
http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/284806.html?p=1
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mfg
chris
Olaf19 
chrissv2 „Auch in den USA Kartellverfahren gegen Intel“
Leider braucht der Artikel ein bisschen viel Zeit, bevor er endlich zu Potte kommt. Dass ein Industriekonzern erfolgreich arbeitet und dadurch immer größer und finanzkräftiger wird, ist ja für sich genommen noch nichts, was man ihm vorwerfen könnte - wohl aber das hier:
> Die europäischen Wettbewerbshüter... werfen dem Konzern vor, AMD aus dem Markt
> für X86-Prozessoren drängen zu wollen: durch Rabatte für PC-Hersteller, deren Höhe und
> Umfang gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstoßen.
Etwas später heißt es noch:
> Durch spezielle Rabattprogramme und Werbekostenzuschüsse, Lieferprivilegien und
> Technologiepartnerschaften habe Intel PC-Hersteller und -Händler genötigt, auf den Einsatz
> von AMD-Prozessoren zu verzichten - obwohl diese nach Expertenmeinung vielfach
> günstiger, leistungsfähiger und stromsparender sind.
Letzteres finde ich etwas irritierend. Seit Erscheinen des Core 2 Duo wurde doch immer behauptet, dass dieser mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch bietet als aktuelle Hochleistungs-CPUs von AMD, und dabei obendrein noch günstiger ist - also das glatte Gegenteil einer Ausnutzung von Marktmacht zu Lasten des Verbrauchers.
> Die marktführenden Elektronikhändler Saturn und Media Markt weigern sich bis heute,
> PC mit AMD-Prozessoren zu verkaufen.
Naja, die sind auch von gestern. Ganz ehrlich, wer bitte kauft denn einen PC bei Media Quark oder Jupiter? Selbst in Lebensmittel-Discounter-PCs, oder wie luttyy sagen würde: "Gemüse-Computern", sind doch heutzutage schon teilweise AMD-CPUs verbaut.
CU
Olaf
