Ab Donnerstag gibt es mal wieder einen neuen Aldi PC. Diesmal kostet das Ding 600 Euro und bietet bekannte Eckdaten. Basis ist ein Intel Core 2 Duo E6750 mit 2,66 MHz (Wert ca 170 Euro). Hinzu kommen 2 GByte DDR2 Arbeitsspeicher, eine 500 GByte Festplatte und ein CD/DVD-Brenner. Für hochauflösende ultrarealistische Grafik soll eine Nvida Geforce 8600 GS mit 256 MByte Speicher sorgen.
Als Zubehör packt Aldi wie gewohnt eine TV-Kombikarte (Analog und DVB-T) und eine Fernbedienung bei. Betrieben wird die Kiste mit Vista Home Premium in OEM-Ausführung.
Michael Nickles meint: Wie immer muss scharf kalkuliert werden. Die beworbene Nvidia Modellbezeichnung 8600 suggeriert zwar, dass diese Modelle ähnlich stark wie die Highend-Karten der 8800er Baureihe sind, tatsächlich ist die Leistung der 8600er allerdings ehr untere Mittelklasse. Auch exisitert bei Nvidia offiziell keine 8600er mit der Modellbezeichnung "GS" - es gibt nur eine "GT" und eine "GTS".
Es muss also davon ausgegangen werden, dass die von Aldi beworbene 8600 GS ein "abgespecktes" Modell ist.
Konkret ist mit der "hochauflösenden ultrarealistischen Highend-Grafik" im Aldi-Propekt also ehr eine "Arschkarte" gemeint.
Auch beim Arbeitsspeicher wird erst im Kleingedruckten klar, dass zwar zwei GByte drinnen stecken, aber beide Speicherbänke belegt sind. Ein späteres Aufrüsten mit weiteren Speichermodulen ist also nicht möglich.
Wer sich die Anschaffung des neuen Aldi-PC überlegt, sollte sich zur Kauftentscheidung dringend diesen Nickles-Schwerpunkt reinziehen: Discounter-PC durchleuchtet - Schrott und Schnäppchen.