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News: 320 GByte für 100 Euro

Dubioses Schnäppchen bei Lidl

Redaktion / 42 Antworten / Flachansicht Nickles

Beim Discounter Lidl gibt es aktuell diverse Multimedia-Artikel, darunter auch eine externe Festplatte mit 320 GByte (siehe hier). Eine Besonderheit ist, dass neben dem üblichen USB-Anschluss auch eine E-SATA-Buchse geboten wird. E-SATA ist die sicherste und schnellste Datenübertragungsmethode.

Im „exklusiven Edelstahlgehäuse“ steckt eine Platte mit 7200 U/Min und 8 MByte Cache – der Plattenhersteller wird wie üblich verschwiegen. Als „Thermoschutz“ hat das Gehäuse einen 75mm Lüfter, der die Platte vor Überhitzung schützen soll.

Michael Nickles meint: Dubios. Wenn sich ein Discounter wie Lidl heute noch dazu entschließt eine externe Festplatte mit 320 GByte für 100 Euro zu verhökern, dann ist das sehr merkwürdig. Inzwischen gibt es in allen Läden zig externe Festplatten-Modelle mit 500 GByte für rund 90 Euro.

Hier wird ganz offensichtlich auf ahnungslose Kunden spekuliert, die keinen blassen Dunst haben, was ein GByte heute wert ist. Die Tatsache, dass es eine E-SATA-Buchse gibt ist lobenswert, aber ebenfalls nichts wirklich Besonderes.

Aldi beispielsweise hat ab 6. März ebenfalls eine externe Platte mit USB und E-SATA für 100 Euro im Angebot – allerdings mit zeitgemäßen 500 GByte Kapazität. Unterm Strich gibt es nichts, was die 320 GByte Lidl-Platte empfehlenswert macht.

Samsung rulez trotzdem... Olaf19
Okay, thx... Olaf19
xafford Michael Nickles „Hi Olaf - alles außer E-SATA ist Blödsinn. Sowohl USB als auch Firewire...“
Optionen

Nach deiner Argumentation wären alle NAS- und SAN-Lösungen Blödsinn, ebenso RAID-Controller, aktive Backplanes, iSCSI, FC und alles, was nicht direkt an Logik in der Southbridge eines Mainboard-Chipsatzes integriert ist. Jede Speicherlösung setzt auf Aglorithmen auf die in den meisten Fällen mittels "Firmware" realisiert sind und Speicherprotokolle über ein serielles oder paralleles Protokoll zu übertragen (auch SATA). Auch in SATA-Platten sitzt eine "Firmware". Letztendlich entscheidet die Implementierung und der Zielmarkt über die Zuverlässigkeit. Firewire ist eine lange bewährte Technik die sich als sehr robust erwiesen hat und im professionellen Bereich schon seit Jahren eingesetzt wird, das muss SATA erst einmal noch über ein paar Jährchen erreichen.

PS: Auch eSATA braucht eine Firmware, wer soll sonst die SCSI-Kommandos die in SATA gekapselt werden in der Platte dekodieren? Wobei ich Dir aber unumwunden zustimme ist der Umstand, dass USB Murks ist.