Hallo, passt zwar nicht so gut in dieses Forum, hab aber kein passenderes gefunden:
Ich hab mir ein billiges Stromverbrauchsmessgerät gekauft, weil ich die Verbraucher in meinem Haushalt einfach mal grob auf ihren Stromverbrauch hin untersuchen wollte. (vor allem im Standby) Ich weiß schon, dass das nur ein Fingerzeig ist, weil diese billigen Geräte die Leistungsfaktorkorrektur (PFC) nicht berücksichtigen und auch sonst nicht besonders exakt sind. Darum ging es mir aber auch nicht.
Nun habe ich festgestellt, dass das Messgerät die PFC offenbar sehr wohl kennt und auch anzeigt. (z.B. 0,56 bei einem Gefrierschrank, oder 0,92 bei meinem PC) Allerdings steht im Handbuch nur, wie die momentan gezogene Leistung angezeigt werden kann und dass die PFC da auch dabeisteht. Kein Hinweis darauf, ob diese Anzeige bei der Berechnung des Stromverbrauchs berücksichtigt, oder eben nur angezeigt wird. Weiß jemand wie das bei diesen Geräten im Allgemeinen ist?
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Ich kann Dir versichern, dass der Haushaltsstromzähler mit Sicherheit nur aus dem Wirkanteil des Stromes die abzurechnende Wirkarbeit ermittelt. Haushaltskunden haben "Ihre" Blindarbeit frei. Näher gehe ich nicht darauf ein, da ich sonst versucht bin, einen Grundkurs Elektrotechnik zu halten und ich Deine Vorkenntnisse nicht kenne. Mit einem Wasserkocher als Verbraucher sollte der Faktor 1 sein.
Ich denke, dass es nicht die PFC ist, sondern der cos phi des Phasenwinkels zwischen Strom und Spannung beim Wechselspannungsverbraucher. 0,59 ist ein typischer Wert bei Kleinmotoren (Kompressor am Kühlschrank) und 1 bei Wärmegeräten mit Heizspirale oder Leuchten mit klassischer Glühlampe.
PFC sind die technischen Maßnahmen im Verbraucher, die den cos phi des Phasenwinkels in Richtung 1 schieben.
Wenn das Gerät Watt oder Wh anzeigt, ist es definitiv nur der Wirkanteil, der auch bei der Abrechnung berücksichtigt wird.
Grundlagenmäßig http://www.grusnac.com/sites/formeln_d.htm durchscrollen.