Auch in Österreich sind die Polizei-Trojaner im Gespräch. Anders als in Deutschland, wo das Bundesverfassungsgericht den Einsatz bereits genehmigt hat, ringt man in der Alpenrepublik noch. Eine wichtige Frage dabei ist die Art und Weise, wie die Trojaner auf die Zielsysteme gelangen sollen.
Per verseuchtem Email-Anhang oder "zu Fuss" durch heimliche Begehung der Wohnung scheinen zwei Möglichkeiten zu sein.
Eine Arbeitsgruppe zur Online-Durchsuchung, an der Innen- Justiz- und Verkehrsministerium beteiligt waren, hat in einem über 100 Seiten langen Papier dazu Stellung bezogen: Demnach kommen verseuchte Email-Anhänge nicht in Betracht, weil damit auch Computer Dritter, Unbeteiligter infiziert werden könnten. Das müsse auf jeden Fall ausgeschlossen werden. Damit wäre diese Art der Polizei-Trojaner gekippt, aber es gibt ja noch mehr Möglichkeiten. Die fieseste dürfte die Installation der Malware über die Provider sein, die sollen ihren Kunden heimlich beliebige Software unterjubeln können.
Quelle: futurezone