Vor Wochen wurde uns von Ölexperten und jenen, die sich dafür ausgeben, erklärt, der Ölpreis steige, weil die Förderkapazitäten angeblich ihr Maximum erreicht hätten. Der Spiegel und andere warnen seit Monaten, uns ginge schon jetzt das Öl aus, u. a. hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554587,00.html
Nun lese ich aber, dass Saudi-Arabien einfach einen Hahn mehr aufdreht und der Preis sinkt. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/oelpreis78.html
Was denn nun? Die Preistreiberei doch vor allem Spekulation und Panikmache? Das Aufdrehen beweist doch eher, dass die Kritiker der hohen Rohstoffpreise recht haben, wenn sie sagen, der Preis wird von Konzernen und Ölproduzenten durch manipulierte Fördermengen künstlich in die Höhe getrieben...
Ich will mich hier nicht hinstellen und behaupten, das Erdöl reiche ewig. Das tut es natürlich nicht, Grund zur Besorgnis, dass Erdöl in den nächsten Jahrzehnten knapp würde, besteht dagegen aber nicht und auf den Rohstoffbörsen wird sicher nicht über wenige Monate hinaus gehandelt.
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Dazu sollte man Wissen das Produkttechnisch Diesel und Heizoel das gleiche sind, nur die Spezifikationen sind unterschiedlich.
Ja, das war mir bekannt, es soll ja gerüchteweise sogar Leute geben, die lieber mit Heizöl fahren statt Diesel ;o)
Die Autobauer haben bereits gezeigt das Sie für diese Treibstoffe Autos bauen können. Es gibt nur ein Problem, wo kommen die Rohstoffe für diese Treibstoffe her oder wie Stelle ich sie her ?
Ja, auch das Problem ist mir mehr oder weniger bekannt (ich habe bedingt durch das Geschäft viel mit OEMs und Zulieferern im Automobil-Sektor zu tun). Auch ist klar, dass keine Technik allein den kompletten (derzeitigen) Bedarf decken kann (und angesichts der Nahrungsmittelproblematik) darf.
Biodiesel: Ich nehme an Du meinst den Biodiesel der zu 100% aus wiederwachsenden Rohstoffen hergestellt wird.
Jein, es war falsch formuliert, ich meine eigentlich alle Kraftstoffe die regenerativ gewonnen werden (nur ging es oben ja hauptsächlich um Diesel). Das Problem der Umstellung von Agrarflächen von Nahrungsmittel- auf Kraftstoffproduktion ist mir bewusst und ich sehe das genauso kritisch, zumal ich finde, dass in der Beurteilung noch zu optimistisch vorgegangen wird da in der Ökobilanz auch gerne mal die Düngung, Pestizide oder der Energieaufwand bei der landwirtschaftlichen Erzeugung unterschalgen wird, je nachdem wer da gerade argumentiert.
Neben dem Rohstoff Raps gibt es ja aber auch andere Möglichkeiten der Erzeugung "biologischer" Treibstoffe. Angefangen von der Produktion aus Algen, über BtL bis hin zu Biogasen als Treibstoff. Wenn auch nicht wirklich unwelttechnisch eine Alternative, so gibt es auch noch CtL was zumindest für eine Übergangszeit einen gewissen Prozentsatz am Treibstoffbedarf decken könnte.
Die Produktion von Wasserstoff braucht sehr viel Energie, hier würde nur die elktrische Energie aus Wasserkraftwerken Sinnvoll sein, ist nur die Frage ob man damit den Verbrauch decken kann.
Das sehe ich anderst. Gerade Wasserkraft ist in meinen Augen eher geeignet zur reinen Stromversorgung zu dienen. Als sinnvoller erachte ich eigentlich die Produktion über Elektrolyse in Solar-Großkraftwerken in ariden Regionen z.B. in Nordafrika, wobei hier immer noch das Problem der Lagerung und des Transportes besteht. Ich denke eine dezentrale Produktion über Wasserkraft wird aufgrund des Wirkungsgrades eher unwirtschaftlich sein.
Elektroautos wäre mögliche eine Alternative, wenn man die Entsorgung der Akkus in den Griff bekommt.
Die neue Generation an Akkus die derzeit in Entwicklung ist wird nahezu zu 100% recyclingfähig sein, zudem sind die Ansätze mit Superkondensatoren sehr vielversprechend. Eine entsprechende Infrastruktur mit Austauschstationen (Auto mit leerem / altem Akku fährt vor und per Automatik wird er gegen einen vollen / neuen getauscht) wäre natürlich Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung.
Als Biodiesel wird auch normaler Diesel der mit bis zu ( momnetan ) 5 % Biomasse ( RME oder SME ) versetzt wird bezeichnet.
Auf E5 / E10 / E20 bezog ich mich nicht, da sie das Grundproblem der Abhängigkeit von fossilen Resourcen ja nicht lösen.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich denke nicht, dass eine einzige der "Lösungen" geeignet ist das Mobilitätsproblem zu lösen, es wird wohl in Zukunft notwendig sein eine vielzahl verschiedener Techniken in einem sinnvollen Mix einzusetzen neben der Notwendigkeit der Einschränkung und des Sparens... im Prinzip das Gleiche wie ich es bei der gesamten Energieversorgung der Zukunft sehe.
Ja, das war mir bekannt, es soll ja gerüchteweise sogar Leute geben, die lieber mit Heizöl fahren statt Diesel ;o)
Die Autobauer haben bereits gezeigt das Sie für diese Treibstoffe Autos bauen können. Es gibt nur ein Problem, wo kommen die Rohstoffe für diese Treibstoffe her oder wie Stelle ich sie her ?
Ja, auch das Problem ist mir mehr oder weniger bekannt (ich habe bedingt durch das Geschäft viel mit OEMs und Zulieferern im Automobil-Sektor zu tun). Auch ist klar, dass keine Technik allein den kompletten (derzeitigen) Bedarf decken kann (und angesichts der Nahrungsmittelproblematik) darf.
Biodiesel: Ich nehme an Du meinst den Biodiesel der zu 100% aus wiederwachsenden Rohstoffen hergestellt wird.
Jein, es war falsch formuliert, ich meine eigentlich alle Kraftstoffe die regenerativ gewonnen werden (nur ging es oben ja hauptsächlich um Diesel). Das Problem der Umstellung von Agrarflächen von Nahrungsmittel- auf Kraftstoffproduktion ist mir bewusst und ich sehe das genauso kritisch, zumal ich finde, dass in der Beurteilung noch zu optimistisch vorgegangen wird da in der Ökobilanz auch gerne mal die Düngung, Pestizide oder der Energieaufwand bei der landwirtschaftlichen Erzeugung unterschalgen wird, je nachdem wer da gerade argumentiert.
Neben dem Rohstoff Raps gibt es ja aber auch andere Möglichkeiten der Erzeugung "biologischer" Treibstoffe. Angefangen von der Produktion aus Algen, über BtL bis hin zu Biogasen als Treibstoff. Wenn auch nicht wirklich unwelttechnisch eine Alternative, so gibt es auch noch CtL was zumindest für eine Übergangszeit einen gewissen Prozentsatz am Treibstoffbedarf decken könnte.
Die Produktion von Wasserstoff braucht sehr viel Energie, hier würde nur die elktrische Energie aus Wasserkraftwerken Sinnvoll sein, ist nur die Frage ob man damit den Verbrauch decken kann.
Das sehe ich anderst. Gerade Wasserkraft ist in meinen Augen eher geeignet zur reinen Stromversorgung zu dienen. Als sinnvoller erachte ich eigentlich die Produktion über Elektrolyse in Solar-Großkraftwerken in ariden Regionen z.B. in Nordafrika, wobei hier immer noch das Problem der Lagerung und des Transportes besteht. Ich denke eine dezentrale Produktion über Wasserkraft wird aufgrund des Wirkungsgrades eher unwirtschaftlich sein.
Elektroautos wäre mögliche eine Alternative, wenn man die Entsorgung der Akkus in den Griff bekommt.
Die neue Generation an Akkus die derzeit in Entwicklung ist wird nahezu zu 100% recyclingfähig sein, zudem sind die Ansätze mit Superkondensatoren sehr vielversprechend. Eine entsprechende Infrastruktur mit Austauschstationen (Auto mit leerem / altem Akku fährt vor und per Automatik wird er gegen einen vollen / neuen getauscht) wäre natürlich Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung.
Als Biodiesel wird auch normaler Diesel der mit bis zu ( momnetan ) 5 % Biomasse ( RME oder SME ) versetzt wird bezeichnet.
Auf E5 / E10 / E20 bezog ich mich nicht, da sie das Grundproblem der Abhängigkeit von fossilen Resourcen ja nicht lösen.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich denke nicht, dass eine einzige der "Lösungen" geeignet ist das Mobilitätsproblem zu lösen, es wird wohl in Zukunft notwendig sein eine vielzahl verschiedener Techniken in einem sinnvollen Mix einzusetzen neben der Notwendigkeit der Einschränkung und des Sparens... im Prinzip das Gleiche wie ich es bei der gesamten Energieversorgung der Zukunft sehe.