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News: Dilemma mit den Spielkonsolen

Extreme Verluste bei Sony und Microsoft

MadHatter / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Sony beziffert die Verluste, die mit der PS3 seit der Einführung vor etwas mehr als einem Jahr gemacht wurden, auf 3,3 Milliarden Dollar. Bei Microsoft sieht die Sache nicht anders aus. Seit dem Erscheinen der X-Box wurden sagenhafte 7 Milliarden Dollar in den Sand gesetzt.
Während es von Microsoft zu diesem Thema (wen wunderts) keine Stellungsnahme gibt, spricht der Sony-CEO von einer "leicht katastrophalen" Lage.

Gleiches Problem, jedoch verschiedene Ursachen:

Bei Sony liegen die Produktionskosten der PS3 (60GB mit 55nm-Chip) bei gut 800 US-Dollar (ca 600 Euro], für jede verkaufte Konsolte ergibt sich somit ein rechnerischer Verlust von gut 150 Euro. Da Sony die Spiele für die PS3 jedoch zum Großteil von anderen Firmen programmieren lässt und dafür Lizenzgebühren erhält, fällt der immense Verlust wohl zum Großteil auf die teure Hardware zurück.

Anders bei Microsoft: Die X-Box 360 ist etwas günstiger, 450 US-Dollar kostet die Produktion einer Konsole. Daraus ergibt sich in etwa ein Verlust von 120 US-Dollar pro Konsole. Der gewaltige Verlust bei dem Konsolengeschäft ist bei Microsoft nicht nur auf die Hardware zurückzuführen, sondern wohl zum Großteil auf die firmeneigenen Programmierstudios, die einfach zuviel Ressourcen verbrauchen und schlicht und wenig ergreifend nicht rentabel sind.

Schuld an dieser Misere sind angeblich in beiden Fällen (wie immer) die Raubkopierer, durch die ein Großteil des Gewinns verloren gehen soll.

Die Konsolen-Misere Konkret ist für Sony und Microsoft immerhin nicht existenzbedrohend. Bei den Umsätzen und den teils astronomischen Gewinnen die beide Firmen einfahren, sind die Konsolenverluste verschmerzbar.

Wieso dennoch ein so harter Kampf um eine mehr oder weniger hoffnungslose Branche geführt wird, ist nicht ganz einfach abzuschätzen. Eventuell spielt hier das Prestige eine gewichtige Rolle. Vielleicht ist auch das Konzept der beiden Firmen falsch:

Über diesen ruinösen Preiskampf sieht Nintendo lachenden Auges hinweg, die Wii verkauft sich exzellent, was zum einen Teil am günstigen Preis liegt, andererseits an dem grundlegendem Konzept der Wii: Spaß.

Lustigerweise lässt sich derzeit immer wieder der Ruf vernehmen dass "der PC als Spiele-Plattform" ausgedient hat. Zwar ist das Thema Raupkopierer im Bereich des PC-Gamings noch heikler, die Programmierstudios stehen aber größtenteils allesamt ziemlich gut da, verglichen mit Sony und Microsoft.

Quellen: 4players, Heise, Golem

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Ist doch klar wieso ! Chaos3
thomas71berlin libertè „Hallo, nachdem User auch gewisse Ansprüche geltend gemacht haben..... gibts...“
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ja IDE-ATAPI ich muss auch sagen: Nickles.de macht sich! :-) zum Thema: ich bin auch leidenschaflicher Zocker und hab keine Konsole aber zocke ab und an mal bei Freunden auf PS3 und co aber ich werd mir keine zulegen eidiweil : lieber kauf ich mir ne neue Grafikkarte oder Prozzi wenn ich meine, die Leistung langt nicht mehr. Denn die Grafik ist bei PS3 und Konsorten nicht besser und das Handling ist am PC doch viel besser.... ich brauche sowieso eine gute Grafikkarte und Prozessorleistung für meine CAD-Programme wie Solid Edge und die Videobearbeitung.
Durch die Konkurrenz von AMD/ATI sind die Preise für leistungsstarke Prozessoren und Grafikkarten so kundenfreundlich geworden dass einfach unvernünftig ist nochmal paar hundert € für ne extra Spielekonsole auszugeben.
wenn eines schönen Tages die meisten neuen Spiele auch auf Linux laufen...ohne Windows-Emulator...wird es auch einen grossen Einbruch beim Betriebssystemverkauf geben.

wenn Wahlen etwas ändern würden wären sie verboten! (BRECHT)
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Schöner Artikel : PaoloP