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News: Aktuelle Fraunhofer Studie

Breitband-Internet für alle machbar

Redaktion / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Nicht jeder hat eine fette Internet-Leitung. Und nicht nur in ländlichen Gegenden sieht es bei DSL-Zugängen übel aus. In München reicht es schon in eine ungünstige Ecke am Stadtrand zu ziehen und es ist Sense mit brauchbarer Speed, es kommt bestenfalls DSL-Lite mit 300 KBit/s oder sogar weniger raus.

Die Fraunhofer ESK (Einrichtung Systeme der Kommunikationstechnik) hat jetzt für die Gemeinde Weiding im bayerischen Wald exemplarisch ein technisches Konzept erarbeitet, um allen Haushalten einen Breitband-Internetanschluss anzubieten. Die Gemeinde Weiding ist ein besonderer Härtefall.

Deren Einwohner leben auf 14 Ortsteile verteilt und sind lediglich an drei Ortsvermittlungsstellen angebunden. Fast alle Teile der Gemeinde sind zu weit von den jeweiligen Ortvermittlungsstellen entfernt, um derzeit mit DSL versorgt zu werden. Um Breitband für alle Haushalte zu ermöglichen, hat die Fraunhofer ESK für Weiding ein Konzept ausgearbeitet.

Für eine flächendeckende Breitbandversorgung werden aufgrund der Lage der Ortschaften der Gemeinde Weiding mindestens sieben sogenannte Aggregationslinks benötigt, die den Datenverkehr mehrerer Haushalte gebündelt übermitteln. In diese sind dann die bestehende Infrastruktur – ein Funkturm auf dem nahegelegenen Berg Dachsriegel und eine Glasfaserleitung entlang einer Bahnstrecke – eingeflossen.

Auf Basis dieser Daten haben die Ingenieure die Möglichkeiten analysiert und technisch machbare Lösungen vorgeschlagen. Diese Lösungen wurden hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit aus der Sicht eines potentiellen Netzbetreibers und des Kunden geprüft und bewertet. Die aktuell favorisierte Variante ist eine Hybridlösung aus DSL und der Funktechnologie WiMAX.

Dabei werden Schaltschränke, sogenannte DSLAMs und Splitter, aufgestellt, die dann das bestehende Telefonnetz nutzen, um die DSL-Signale an die Haushalte weiter zu leiten. Die DSLAMs werden über eine WiMAX-Funkverbindung (Aggregationslink) zum Funkturm auf dem Dachsriegel mit dem Internet verbunden. Mit diesem Konzept sollen für die Haushalte zumindest Bandbreiten von 2 MBit/s möglich werden.

Die Fraunhofer ESK wird die Studie bei der Breitbandinitiative Bayern, Regionalveranstaltung Schwaben, am 24. Juli in Krumbach vorstellen. Dort können sich interessierte Gemeinden informieren, wie sie vorgehen müssen, um eine breitbandige Internetversorgung auszuschreiben.

Quelle: Pressemitteilung

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Das ist doch immer die Milchmaedchen Rechnung der Kommunikations Riesen.

Warum 100 000 oder Millionen von Euros investieren, wenn wahrscheinlich nur 20 oder 50 Kunden den DSL beantragen.

Heisst, man macht miese bei solchen Angelegenheiten.

Da es sowieso Laendliche Gebiete sind, sind ja nicht alle Technik vernarrt. Es sei den, der Bauer braucht den DSL um seine Milch Interresen von die Politiker zu Kontrollieren oder beschuetzen.

Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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