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News: Spiel mir das Lied vom Tod

Wer faul ist, fliegt raus

Redaktion / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Das sagt EMI zu Robbie Williams, der den Laden 10 Jahre lang aus dem Dreck gezogen hat - 70 Millionen Platten soll er verkauft haben.

Robbie Williams pfeift auf seine Plattenfirma und er ist nicht der einzige: Die Stones zeigen dem Laden auch den Stinkefinger, sie gehen zu Universal, dem Marktführer.

Was ist da passiert? Die Musikindustrie geht unter. In den letzten zehn Jahren hat sich der Umsatz von 2,7 Milliarden auf 1,65 Milliarden Euro verringert. Da wird scharf geschossen. Schuld sind natürlich die Raubkopierer:

"Das erklärt sich dadurch, dass Musik ein Produkt ist, das so ähnlich wie Luft oder Wasser allgegenwärtig ist und immer verfügbar ist. Nun sind wir zum Beispiel bereit, für Wasser sehr viel Geld zu bezahlen und eigentlich auch für saubere Luft, zumindest auf indirektem Wege über diverse Steuern, bloß ist es problematisch beim Konsumenten das Bewusstsein zu wecken, dass er für ein Gut bezahlen soll, das er scheinbar überall bekommt. Und selbst, wenn ich es besitzen möchte, kann ich es relativ unproblematisch, wenn auch mit bestimmten Risiken behaftet, aus dem Internet besorgen. Und es ist natürlich auch endlos kopierbar. Die Schwierigkeit der Branche liegt mit Sicherheit darin, bei den Konsumenten das Gefühl für den Wert von Musik wieder zu wecken, um den Leuten von klein auf klar zu machen, welcher Wert eigentlich in einem Musikstück steckt", sagt Stefan Michalk vom Bundesverband Musikindustrie dem Deutschlandfunk.

Weitere Details hat der Deutschlandfunk.

Quelle: Deutschlandfunk

@aragorn triker
The Wasp triker „@aragorn“
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"Ausserdem möchte ich auch betonen, dass heute nur noch wenige beständige Bands/Musiker am markt sind und vielleicht auch nicht mehr jeder Mist gekauft wird."

Es muss wohl eher heißen, dass der Mist nicht mehr gekauft, sondern, weil es so einfach ist, geklaut wird. Dass immer weniger beständige Bands am Markt sind, dürfte nur deinem subjektiven Empfinden entsprechen, es düften heute weit mehr sein, als noch vor 20 Jahren.
Ich kenne nur die Zahlen des Buchmarktes und da kommen monatlich 50.000 Neuerscheinungen, der Musikmarkt dürfte das zahlenmäßig um einiges übertreffen. Und Musiker, die über Jahrzehnte durch die Welt tingeln und ihre Musik darbieten dürfte es heute weit aus mehr geben.