Was die Distribution angeht: Bei SuSE 11 sollen zwar einige der Dinge verbessert worden sein die in der Vergangenheit häufig kritisiert wurden. Meine Empfehlung geht aber weiterhin ganz klar in Richtung Ubuntu.
Wenn du nur Internet, Office und Fotoanwendungen anwendest bist du mit Linux ohnehin besser bedient.
Das kommt sehr auf den Anwendungsfall an.
Mit Gimp, Digikam, GQview und viele andere mehr hast du auch in der Fotobearbeitung mehr
Möglichkeiten. Mußt natürlich wieder alles neu lernen. Ging mir auch so als ich noch bis vor kurzen mein Fotoshop 6.1 von Adobe nutzte.
Ich mag GIMP wirklich sehr gerne, ist bei mir privat auf die bevorzugte Anwendung zur Bildbearbeitung. An Photoshop kommt es vom Funktionsumfang aber bei weitem nicht dran. Wer Photoshop wirklich braucht wird mit GIMP nicht dauerhaft glücklich. Ich habe aber auch schon öfter mal GIMP verwendet für Dinge die Photoshop von Haus aus nicht mitbringt, z.B. das Rendern von bestimmten Mustern.
Was Office anbelangt sind die Möglichkeiten gegenüber MS Office 2003/2007 ebenbürdig und es wird immer besser.
Ganz klares Nein. OpenOffice läuft meinen Erfahrungen nach istabil (auf mehreren Computern mit unterschiedlichen Linux-Distris), und kommt vom Funktionsumfang nicht an MSO heran. Die Usability z.B. für Diagramme in Calc ist absolut mieserabel, Pivot-Tabellen extrem langsam sofern OO nicht rechtzeitig abstürzt. Mehrere langjährige überzeugte Linux-User in meinem Bekanntenkreis haben sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Das gibt es IMO leider nichts zu beschönigen.
Trotz der meiner obigen Anmerkungen: Seit Anfang des Jahres läuft auf meiner Workstation nur noch Linux. Nach langfristiger Planung war ein nahtloser Wechsel für mich problemlos möglich und ich habe es in keiner Weise bereut. Linux ist kein Windows-Ersatz, es ist einfach anders. Wenn man beide Systeme vergleicht haben beide ihre Vorteile und ihre Nachteile. Wie sich diese auswirken hängt vom individuellen Anwendungsfall ab.
Gruß
Borlander
Borlander
Acader
