Das Bildmaterial auf Google Earth ist zu einem großen Teil veraltet, viele Aufnahmen haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Das soll sich durch Googles Beteiligung am neuen Satellit GeoEye 1 ändern, der bereits am kommenden Donnerstag in die Umlaufbahn geschossen wird.
Der neue Satellit soll besonders schnell knipsen können und dabei eine enorme Bildauflösung liefern. Wenn alles klappt wie geplant, ist es denkbar, dass das Google Earth Bildmaterial monatlich aktualisiert werden kann. Es ist davon auszugehen, dass Google beim Online-Bildmaterial aus Datenschutzgründen nicht die maximale Bildauflösung der Aufnahmen verwenden wird. Auch abgesehen von Google Earth kann die GeoEye-Beteiligung für Google ein attraktives "Nebengeschäft" werden: Google besitzt alleinig das Copyright an den Fotoaufnahmen.
Durch sein "Knipsen der Welt" gerät Google aktuell zunehmend unter Kritik. Es wurde bereits von zig Fällen berichtet, bei denen die Google "Fotografier"-Autos für den Google Street View Service auch hemmungslos "Privatwege" abknipsten für die sie keinen Zugang hatten.
Auch Microsoft hat Google aus diesem Grund inzwischen mangelhaften Datenschutz vorgeworfen. Peter Cullen, Zuständig für den Bereich Datenschutz bei Microsoft kritisierte jüngst, dass Google in diesem Punkt Microsoft bis zu 10 Jahre hinterherhinke.