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News: Finale des Adresshandel-Skandals

Jetzt sind 72 Millionen Deutsche nackt

Redaktion / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Datenschutzskandal um Adressenhandel hat in Deutschland seine Spitze erreicht, eine Steigerung ist nicht mehr möglich. Alle bisherigen Zahlen sind Gimmicks im Vergleich zu dem, was jetzt bekannt wurde. Laut der Berliner Tageszeitung TAZ gibt es einen Adressenhändler der 72 Millionen (in Worten: zweiundsiebzigmillonen) Datensätze besitzt.

Insgesamt sollen acht Adressenhändler bereits schwunghaften Handel mit den Daten betreiben. Brisanterweise stammen diese Daten aus kommunalen Melderegistern (Einwohnermeldeämtern). Laut TAZ haben die Landesinnenministerien von Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und jüngst auch Hessen das inzwischen bestätigt.

Der Hintergrund: die Daten wurden von den Meldeämtern an so genannte "Vermittler" gereicht, die diese eigentlich nur verwenden sollten um Firmen die Anfrage von Kundendaten bei den Meldeämtern zu erleichtern. Statt nur zu vermitteln, haben die "Vermittler" die Daten allerdings gleich eingesackt und weiterverkauft.

Noch vor wenigen Tagen hat Bundesinnenminister Schäuble in einem Interview erklärt, dass hierzulande gespeicherte Daten von Personen sicher genug aufbewahrt werden (siehe News Kein Verbot für Datenhandel)

Quelle:TAZ.

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Alibaba Anonym „Chaos3 Wenn es so einfach wäre... Du hast als German Bürger eine...“
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Mit der Meldepflicht ist es nicht weit her. Ich kannte und kenne etliche nicht gemeldete Zeitgenossen (keine Wohnsitzlosen und so), bei denen der "Zustand" schon Jahre anhält, die aber ihre Bude haben oder bei Kumpels wohnen. So lange die nix anstellen und in die Mühlen der Justiz geraten, passiert da gar nichts.

Ich hatte mal einem Kumpel, der nach Pleite und Rausschmiss bei Freundin usw. usw. ziemlich in den Seilen hing, gestattet, seine Post zu mir schicken zu lassen (mich gibts so richtig amtlich mit allem Drum und Dran). Ihn anmelden wollte ich nicht, weil ers mit Recht und Gesetz nicht so genau nimmt, und ich habs ihm auch konkret verboten. Fast zwei Jahre später steht die Polizei bei mir an der Tür mit Hausdurchsuchung. Tja, grosse Überraschung, der Spezi hatte sich doch angemeldet, heimlich und ohne Vertrag und/oder Erlaubnis von mir. Ganz toll, netter Nachmittag. Zum Glück waren die Beamten freundlich und einsichtig und glaubten meine Erklärung mit dem "Nur Postzustellung" und zogen ab, ohne mein Heim zu verwüsten. Ich hatte den Typen schon mehr als ein Jahr nicht mehr gesehen und Post kam ausser Werbung und 1-2 anderen Sachen auch nichts. Aber niemand hat mich von der Anmeldung informiert. Auf diese Art der Meldepflicht könnte ich mich wohl aus Jux bei Helmut Kohl anmelden. Das ist doch ein Witz !!!

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