Hallo zusammen!
In letzter Zeit wird auf den Hardware-Diskussionsboards häufiger nach Rechnerkonfigurationen mit 4 GB RAM gefragt. Es folgt dann immer der obligatorische Hinweis, dass nur Systeme mit 64 Bit in der Lage sind, die 4 GB voll auszuschöpfen, während man sich bei den nach wie vor stärker verbreiteten 32-Bit-Systemen mit ca. 3,5 GB zufriedengeben müsse, da ein Teil des Adressraums von insgesamt 4 GB für andere Zwecke reserviert bleiben müsse.
Wie ist das aber nun, wenn ein 4-GB-32-Bit-User eine Onboard-Grafikkarte hat, die, sagen wir, 512 MB RAM benötigt?
Werden diese 512 MB von den verbliebenen "mageren" 3,5 GB Arbeitsspeicher auch noch abgezwackt, oder ist die Onboard-Graka so schlau und nimmt den Speicher dort weg, wo er eh nicht mehr adressierbar ist? Kann man das als User irgendwie manipulieren?
CU
Olaf
Archiv RAM - Module, Marken, Murks 4.582 Themen, 22.751 Beiträge
Auch hier ist's wieder nicht von Windows erfunden worden :-)
OK... der Name "pagefile.sys" vielleicht, aber das Konzept des Paging, vulgo aus Swapping genannt (ist was ähnliches, aber nicht dasselbe... Swapping macht eigentlich kein modernes System mehr, die Pagen alle) gibt es natürlich auch bei anderen Systemen. Unter Linux hat es sich etabliert, dass man eine eigene Partition dafür zur Verfügung stellt. Dies primär aus Performancegründen, da hierbei einerseits verhindert wird, dass das Pagefile fragmentiert, andererseits entfällt der Overhead durch das darunterliegende Dateisystem. Allerdings kann man auch unter Linux eine normale Datei als Pagefile nutzen. Und wenn man lustig ist, kann man die auch "/pagefile.sys" nennen :-)
Für mehr Details zu Paging empfehle ich wie so oft Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Paging