Schon wieder erschüttert ein Akku-Skandal die Computerwelt, der alles andere als lustig ist: es besteht akute Brandgefahr. Betroffen sind Notebooks der Hersteller Toshiba, Dell und Hewlett Packard. Konkret geht es um alle Notebooks, in denen Akkus von Sony verbaut wurde. Laut Sony handelt es sich um Lithium-Ionen-Akkus mit 2,15 Ah Kapazität die im Zeitraum Oktober 2004 bis Juni 2005 hergestellt wurden.
Beim großen Akkuskandal 2006 musste Sony wegen Brandgefahr rund zehn Millionen Akkus austauschen. Diesmal scheint der Schade geringer zu sein. Angeblich müssen nur 100.000 Akkus ausgetauscht werden. Komischerweise sind Sonys Vajo-Notebooks nicht betroffen.
Im Rahmen der Rückrufaktion tauschen Toshiba, Dell und HP die Akkus kostenlos aus.
Die drei Hersteller haben inzwischen detailliert mitgeteilt welche Notebooks unter Umständen betroffen sind und ihr Austauschprogramm gestartet.
Toshiba-Modelle: Satellite A80, Satellite M50, Tecra A3, Tecra S2, Satellite M40X, Satellite Pro M40X, Equium M40X, Equium M50. Austausch-Details: hier.
Hewlett Packard: HP Pavilion (dv1000, dv8000, zd8000), Compaq Presario (V2000, V2400), HP Compaq (nx6110, nx6120,nx4800, nx4820, nx9600). Austausch-Details: hier.
Hinweis: In den aufgelisteten Notebooks ist nicht zwangsläufig ein gefährlicher Akku verbaut! Dazu muss die Typenbezeichnung des Akkus gecheckt werden. Wie man genau feststellt ob man betroffen ist, kriegt man über die Austausch-Detail-Seiten des jeweiligen Herstellers raus.
Von Dell gibt es bislang noch keine konkrete Auflistung. Gerüchten zufolge ist zu befürchten, dass die gefährlichen Sony-Akkus auch in Notebooks weiterer Hersteller verbaut wurden. Es kann also sein, dass die Zahl von 100.000 auszutauschenden Akkus noch steigern wird.