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News: 32 MBit/s für 22,90 Euro

Kabel Deutschland verwirrt Kundschaft

Redaktion / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft läutet Kabel Deutschland eine neue Runde im Internet-Preiskrieg ein. Aktuell bietet Kabel Deutschland bei den Komplett-Paketen (Internet+Telefon) drei Varianten an: Paket Classic (20 Euro, 6 MBit/s), Paket Comfort (30 Euro, 20 MBit/s) und Paket Deluxe (40 Euro, 32 MBit/s).

Hier wurden die Preise genannt, die NACH den ersten 12 Monaten anfallen - bei Einstieg lockt Kabeldeutschland für die ersten 12 Monate jeweils mit günstigeren Tarifen.

Zum neuen Preisbrecher soll jetzt das mittlere Angebot "Paket Comfort" werden. Ab 10. November soll dieses Paket statt 20 MBit/s eine Download-Bandbreite von 32 MBit/s und 2 MBit/s Upload-Speed kriegen (vorher 1 MBit/s), gleichzeitig fällt der Preis. Für die ersten 12 Monate lockt Kabel Deutschland mit monatlich 22,90 Euro, danach kostet die Sache 29,90 Euro. Dabei ist jeweils eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz inklusive.

Mit seinem neuen Preiskampf-Angebot sorgt Kabel Deutschland für viel Verwirrung. Im Prinzip kriegt das mittlere Paket für 30 Euro (nach 12 Monaten) die Leistung des Paket Deluxe (40 Euro nach 12 Monaten). Es ist also nicht verständlich, welchen Sinn eine Bestellung des Pakets Deluxe im Moment noch machen wird, beziehungsweise welchen Sinn dieses Deluxe-Paket in 12 Monaten noch machen soll.

Kabel Deutschland hat auf Nachfrage durchsickern lassen, dass sich die Sache mit dem Deluxe Paket klären wird. Im Rahmen der neuen Preisoffensive ab 9. November wird auch das Deluxe Paket Modifikationen erhalten um den höheren Preis sinnvoll zu machen. Details dazu will Kabel Deutschland aktuell allerdings nicht nennen.

Michael Nickles meint: Faustregel Nummer 1 beim Wechsel eines Providers oder beim Neueinstieg: sich nicht von den Anfangspreisen locken lassen! Entscheidend ist die Dauer der Vertragslaufzeit! Denn: gearscht sind fast immer die Bestandskunden - das gilt auch für Kabel Deutschland.

Wer aktuell ein Deluxe-Paket für 40 Euro hat, wird sich logischerweise fragen, wie er es schafft, in einem Jahr nur noch 30 Euro für diese Leistung zu bezahlen. Kabel Deutschland informiert seine Bestandkunden in derlei Fällen nicht, was Sache ist, was auf sie zukommt und welche Optionen sie wann zu einem Wechsel haben.

Auf keinen Fall sollte man sich zudem von der Download-Geschwindigkeit blenden lassen! Es ist aktuell total schnuppe, ob man 20 MBit/s oder 32 MBit/s hat. Kabel Deutschland liefert im Gegensatz zu DSL-Anbietern typischerweise die versprochene Bandbreite und es ist bereits im Fall von 20 MBit/s nahezu aussichtslos diese Leistung in der Praxis ausnutzen zu können, sprich die Leitung zum Qualmen zu bringen.

Viel interessanter ist die Upload-Geschwindigkeit. Wer viel hochlädt, große Mails verschickt oder Daten mit Bekannten tauscht, für den ist es interessant eine hohe Upload-Geschwindigkeit zu haben. Je nach Paket bietet Kabel Deutschland entweder 1 MBit/s oder 2 MBit/s Upload. Diese Info ist allerdings stets nur im Kleingedruckten zu finden und wird in der Haupt-Vergleichsübersicht typischerweise weg gelassen!

In der Marketing-Abteilung von Kabel Deutschland scheinen ziemliche Pfeifen zu hocken. Gerade die Upload-Geschwindigkeit ist eine hochinteressante Sache, die einfach nicht beworben wird. Und im Vergleich zu DSL-Anbietern hat Kabel Deutschland mit 2 MBit/s eine sehr attraktive Upload-Bandbreite zu bieten.

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Olaf19 nettermensch „Hallo Olaf19, ich danke dir hier nochmals für deinen Beitrag bei meinem Problem...“
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Hehe, glatte Parallele zu mir:

Ich habe auch Alice den Vertrag damals noch bei Hansenet abgeschlossen,
gab es nur in Hamburg, da hatten die gerademal 70.000 Kunden.

So war es noch bis Frühjahr 2004. Mein erster Hansenet-Tarif war "Speed komplett 2000" für 50 Tacken im Monat. Das war 2002. Vorher hatte ich einen Telekom-Telefonanschluss und bin mit einem 56k-Modem über Freenet Call-by-Call ins Internet gegangen. Den Wechsel in meine neue Wohnung im Mai 2002 habe ich dann für eine Komplett-Umstellung auf Hansenet genutzt.

Ausschlaggebend für mich war damals: meine Arbeitskollegen aus der IT - Netzwerkadmins und so - waren zu 90% bei Hansenet. Da hab ich mir gesagt, Mensch, die müssen es ja eigentlich wissen *g*.

Im Sommer 2004 habe ich dann ein Downgrade auf Alice DSL 1200 gemacht - kostete alles nur noch die Hälfte, war aber immer noch locker schnell genug. Danach wurde die DSL-Geschwindigkeit sukzessive immer weiter hochgeschraubt - inzwischen bin ich bei DSL 4000 angelangt. Im Gegenzug haben die Preise immer weiter nachgegeben, inzwischen ist auch eine Telefon-Flatrate fürs Festnetz längst eine Selbstverständlichkeit.

Aber angefangen hat alles so wie von Buechner08 beschrieben: als kleiner regionaler Anbieter. Denn ursprünglich war Hansenet ganz auf Hamburg beschränkt. Schon im direkt angrenzenden Umland konnte man Hansenet bereits nicht mehr bekommen.

Das waren Zeiten!!

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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