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Datei mit ungültigem Zeichen im Dateinamen nicht löschbar

gerhard38 / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Auf einem USB-Stick, NTFS-formatiert, auf dem ich von aktuellen Dokumenten üblicherweise eine Sicherungskopie habe, wollte ich Platz schaffen. Eine Datei mit einem ">" im Dateinamen und Größe 0 Bytes erwies sich dabei als löschungsresistent mit der Fehlermeldung "[dateinmane] kann nicht gelöscht werden. Die Syntax für den Dateinamen, Verzeichnisnamen oder die Datenträgerbzeichnung ist falsch".

google bringt dazu 7 Treffer, die nicht zielführend waren.

Es sollte kein Prozess darauf zugreifen (ich verspreche mir nicht davon, im abgesicherten Modus zu booten), die Meldung sagt auch etwas anderes, und tatsächlich sieht man im Dateinamen (5.3) ein ">"

Selbstverständlich könnte ich den USB-Stick einfach neu formatieren, aber jetzt hat mich der Ehrgeiz gepackt, diese Datei zu löschen.

Bisherige, erfolglose Maßnahmen:
chkdsk /f /r -> es gab ca. 150 MB kaputte Dateien, "lost clusters", die sich danach problemlos löschen ließen. (Das ist eigentlich ein schrecklicher Nebenbefund bezüglich der Datensicherheit auf [diesem?] USB-Stick). Der kaputte Dateinamen blieb allerdings.

Umbenennen: analoge Meldung, geht nicht (weder Windos-Explorer noch vom Command prompt)
Kopieren, Verschieben: geht nicht
"del." vom Command-Prompt: Selbe Meldung
"erase *.*" vom Command-Prompt: Selbe Meldung
"rename fn1 fn2": Das System kann die angegebene Datei nicht finden.
Löschen des übergeordneten Verzeichnisses (Temp) geht nicht
"rmdir /S /Q" gibt Fehlermeldung: "Syntaxfehler" ("deltree" gibt es nicht mehr).
Aus dem Kontextmenü mit "eraser": Der tut zwar etwas, meldet zuletzt aber: "Ein Fehler ist aufgetreten"
Aus dem Kontextmenü mit "TuneUp shredder" und "schnelles Löschen": Es passiert schnell was, das Tool zieht sich zurück, die Datei ist weiterhin da.

Vorstellen kann ich mir, dass da "in Wirklichkeit" gar keine Datei ist, sondern nur der MFT (?) einen Defekt hat, den man auf diese Weise nicht reparieren kann. Von chkdsk hätte ich mir allerdings mehr erwartet: das sollte doch ungültige Dateinamen finden können.

Dann erinnerte ich mich dunkel an ein gewaltsames Löschen mit dem Windowsexplorer: Irgendwie Shift oder Ctrl zusätzlich gedrückt halten und löschen - bringt aber in diesem Fall auch nichts.

Fällt jemanden noch etwas ein?

Gruß, Gerhard

Qualitätsprobleme Olaf19
gerhard38 Olaf19 „Qualitätsprobleme“
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Also, was für ein Fabrikat das ist, weiß ich nicht (kein Hersteller aufgedruckt, nur die private Firma, die selbst nichts mit EDV zu tun hat, die das mit ihrem Logo versehen hat). Es ist schon ein älteres Stück (2 Jahre?) mit nur 250MB. Das Schlimme dran: Ich schreibe auf diesen Stick täglich die Dokumente, die ich aktuell in Arbeit habe, als Sicherungskopie, und das funktioniert tadellos ohne jegliche Fehlermeldung. Aufgefallen ist der Defekt erst, wie im Eingangsposting erwähnt, als ich Platz schaffen wollte, indem ich einen ganzen Verzeichnisbaum löschte und feststellte, dass er sich nicht löschen ließ. Bei einigen Dateien war es so, dass sie gelöscht werden konnten - im Windowsexplorer war das Verzeichnis leer -, aber sobald ich in ein anderes Unterverzeichnis ging und zum ersten zurückkehrte, waren all die gelöschten Dateien wieder da. Das waren dutzende von hunderten. Letztlich konnte ich aber alle - bis auf die eine, weswegen ich postete, löschen.

Ich meine: Wer prüft schon dauernd seinen USB-Stick, ob noch alles in Ordnung ist, indem er versucht, alle Dateien, die drauf sind, zu löschen?! Anders ist mir der Fehler ja gar nicht aufgefallen, da das Hinschreiben in jeweils ein neues Unterverzeichnis mit Tagesdatum (heute würde ich den Unterordnet "20081206" nennen) ja einwandfrei funktionierte und ich auch noch nie auf die Sicherungskopien zurückgreifen musste.

Was ich noch im Verdacht habe ist das Entfernen des USB-Sticks aus dem laufenden PC OHNE das Tool "Hardware sicher entfernen" aus der Systemablage anzuwenden. Aber gerade die USB-Sticks sind dafür gemacht - wird behauptet - dass man sie ohne langes Federnlesen einfach einstecken und abziehen kann (dabei kann ich ausschließen, dass irgend eine Datei zum Zeitpunkt des Abziehens geöffnet war, da beim Anlegen der Sicherungskopie die Originaldatei ohnehin schon geschlossen ist). Zum Unterschied bei meinem Mobile: Da steht ausdrücklich in der Kommunikationssoftware, dass man das Gerät erst vom USB-Anschluss abklemmen darf, wenn die "Hardware sicher entfernt" wurde, da sonst Datenverlust und schwere Beschädigung droht.

Gruß, Gerhard