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Browser und Evolution unter Debian Lenny

Edgar101 / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

Lenny läuft nun seit gut einer Woche stabil.
Nur was mir auffällt, wenn ich Iceweasel oder auch Epiphany benutze, bleibt die Seite öfters leer obwohl unten links fertig steht.
Oder die Seite wird nur zum Teil angezeigt und nicht endgültig aufgebaut.
Nach ein paar mal ein und ausschalten des Browsers geht es dann wieder anstandslos.
Das Gleiche passiert auch bei Evolution, das die Nachricht ewig nicht runter geladen wird.
Ist da eine interne Sicherheitseinstellungsehr hoch voreingestellt?

Gruß und danke

Edgar

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KarstenW Edgar101 „Browser und Evolution unter Debian Lenny“
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"Ist da eine interne Sicherheitseinstellungsehr hoch voreingestellt?"

Nein, bestimmt nicht. Bei Debian muß man sich die Sicherheit selbst konfigurieren. Benutzerfreundlichkeit und Systemsicherheit schließen sich gegenseitig aus.
Wenn man Debian "nur" als Desktoprechner nutzt und KEINEN Internetserver konfiguriert, dann kann man die Voreinstellungen , welcher der Debianinstaller in den Konfigurationsdateien im /etc Verzeichnis macht, im Großen und Ganzen übernehmen.


Vielleicht funktioniert die Adressauflösung nicht richtig.
Wie gehst du in das Internet ?
DSL Modem oder DSL Router ?
Ich habe auch schon Probleme mit einem DSL Router von DLink gehabt. Da war ein Programmierfehler in der Firmware.
Welchen Router verwendest du ?
Bei mir läuft eine Fritzbox 7050 von Arcor , keine Probleme.


Die Adresse des DSL Routers gehört als nameserver in die Datei /etc/resolv.conf rein und dann sollte auch noch eine DNS Forwarder /-Server installiert sein. Bei Debain wird standardmäßig der avahi-daemon für die Weiterleitung der DNS Anfragen installiert:

/etc/rc2.d$ ls -l

....
lrwxrwxrwx 1 root root 22 15. Feb 17:47 S14avahi-daemon -> ../init.d/avahi-daemon
....


Die Adresse des DSL Routers gehört in die resolv.conf Datei:

cat /etc/resolv.conf

search local
nameserver 192.168.0.1


Die Konfiguration der Netzwerkkarte wird in die Datei /etc/network/intefaces eingetragen:

cat /etc/network/interfaces


# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The primary network interface
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.0.2
netmask 255.255.255.0
network 192.168.0.0
broadcast 192.168.0.255
gateway 192.168.0.1
# dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
dns-nameservers 192.168.0.1
dns-search local


Man sollte auch das Paket resolvconf installieren, wenn man ein DSL Modem nutzt

resolvconf


Verwaltung der Informationen über Name-Server
Resolvconf ist ein Rahmen für die laufende Aktualisierung der
Systeminformationen über Name-Server. Es betätigt sich als Vermittler
zwischen den Programmen, die diese Informationen liefern (wie ifup und
ifdown, DHCP-Clients, der PPP-Daemon und lokale Name-Server) und
Programmen, die diese Informationen benutzen (wie z.B. DNS-Caches und
Resolver-Bibliotheken).

Dieses Paket kann einige manuelle Konfiguration erfordern. Die
Readme-Datei enthält detaillierte Anweisungen."

Wenn resolvconf installiert ist , werden die Nameserveradressen vom Provider automatisch in die Datei /etc/resolv.conf eingetragen.
Die meisten Provider übertragen ihre Nameserver-Adressen, wenn man sich einwählt.



Die Netzwerkkonfiguration ist im Buch "Das Debian System" von Martin F.Kraft sehr ausführlich erklärt.

http://www.amazon.de/Das-Debian-System-Konzepte-Methoden/dp/3937514171/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1236268930&sr=8-2

Du kannst auch noch die entsprechenden manpages durchlesen:

man interfaces ....


PS: Debian ist kein System für Linux-Anfänger . Debian ist für Anwender geeignet , welche sich KEINE kommerzielle UNIX-Lizenz wie AIX Unix oder Solaris leisten können. Die Priorität liegt bei Debian bei einer flexiblen Konfiguration und NICHT wie bei Windows bei einer intuitiven Benutzerführung.




Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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