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News: Amoklauf von Winnenden

Debatte um Killerspiele-Verbot kocht wieder

Redaktion / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Das tragische Ereignis in Winnenden hat die Diskussion über "Killerspiele" wieder zum Kochen gebracht. Auf dem Computer des 17jährigen Amok-Läufers wurden diverse Ego-Shooter-Spiele gefunden, darunter auch der "Klassiker" Counterstrike. Anlässlich der Sache, hat der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) jetzt eine Stellungsnahme veröffentlicht.

Laut BIU ist einzelnen Medienberichten zu entnehmen, dass die Computerspiele den Amok-Läufer zu seiner schrecklichen Tat motiviert haben könnten. Aus Sicht der BIU ist es nicht verwunderlich, dass der Täter im Besitz von "Computerspielen" war - die seien ein fester Bestandteil der Jugendkultur. Die BIU geht beim Vorfall von Winnenden von einem komplexen Tathintergrund aus und sieht das Problem unter anderem bei der psychischen Kondition und dem sozialen Umfeld des Täters.

Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Medien und der Tat von Winnenden ist aus Sicht der BIU nach derzeitigen Informationen nicht erkennbar. Der Verband fordert deshalb auf, von unsachlichen Debatten und Forderungen eines Verbots von "Killerspielen", Abstand zu nehmen. Bereits jetzt verbietet die aktuelle Gesetzeslage die Verbreitung gewaltverherrlichender Spiele und seit 2003 ist auch eine Alterkennzeichnung Pflicht.

Bereits jetzt verfügt Deutschland im weltweiten Vergleich über das engmaschigste Jugendschutzsystem im Bezug auf Computer- und Videospiele. Ein generelles Verbot von Spielen für Erwachsene käme einer Zensur gleich, welche angesichts der komplexen staatlichen Kontrollmechanismen nicht gerechtfertigt wäre.

Die komplette Stellungsnahme des BIU gibt es hier nachzulesen: Stellungnahme des BIU zur aktuellen Debatte nach den Ereignissen in Winnenden am 11.03.2009.

Michael Nickles meint: Jetzt geht wahrscheinlich wiedermal ein fetter Batzen Steuerkohle für Gutachter drauf, die das Thema "Killerspiele" analysieren.

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throm2 hddiesel „Hallo Leute, zum Thema: Nicht nur die Killerspiele sind dran, sondern auch das...“
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Hallo, warum über Folgeerscheinungen diskutieren ?

Ein Gärtner mäht wachsendes Unkraut nicht ab, sondern verhindert von vorneherein das Wachstum.
Deshalb sollte man sich lieber mal Gedanken machen, wie dies im vorliegenden sowie unzähligen anderen Fällen zu verhindern wäre.
Mein Vorschlag mag zwar etwas abenteuerlich und möglicherweise undurchführbar sein, würde eine Vielzahl von Problemen, deren Ursache doch häufig in der Unfähigkeit eine Familie zu führen liegt.
Da stellt sich doch die Frage, ob es nicht die Möglichkeit zu einem "Familenführerschein" auf medizinischer Basis geben könnte, was in unserem Lande bei unwichtigeren Dingen wie "Fahreignung" - "Hundehaltung" uvm. gesetzlich reglementiert ist.
Mich schockiert bereits die Verantwortungslosigkeit des zuständigen Jugendamtes Winnenden, dass es dem in der Familie K. verbliebenen Kindes durch Unterlassung (Nichtüberstellung des Kindes in die Obhut des JA)ebenfalls die Möglichkeit auf Zugriff zu Waffen und Munition ermöglicht.
Wie die Chronik ja belegt, ist das bei solch verantwortungslosen Eltern offenbar möglich.
In unserem verordnungswütigem Staat macht z.B. das Finanzamt Kontrollen bei Bürgern (nicht die Steuerfahndung).
Warum ist so etwas nicht unter der Regie der Jugendämter möglich, vielleicht würde so viel Unheil - nicht nur im gegenwärtigen Fall - vermieden werden.

mfg throm2

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