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News: Innenminister verschärft Sprüche

Killerspiele so schlimm wie Kinderpornografie und Drogen

Redaktion / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lässt nicht locker. Im September 2008 kritisierte er, dass die am 1. Juli 2008 verabschiedete Verschärfung des Jugendschutzgesetzes nicht scharf genug sei. Die Gesetzesänderung schuf präzisere Indizierungskriterien für jugendgefährdende Medien, verbietet beispielsweise Spiele, bei denen Mord und Metzeleien detailliert dargestellt werden (siehe Bayern will Killerspiele umbringen).

Bei Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz fordert Herrmann drastischere Strafen, eine Erhöhung des Bußgelds von derzeit 50.000 auf 500.000 Euro. Aufgrund des Amoklauf von Winnenden forderte der Innenminister gemeinsam mit dem bayerischen Ministerpräsident und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer kürzlich wieder mal ein generelles Verbot von "Killerspielen" und wollte dazu einen Antrag beim Bundesrat einreichen.

Damit war die CSU 2007 schon mal gescheitert. Und auch diesmal konnte bei der Sitzung der bayerischen Staatsregierung keine ausreichend Zustimmung für den Verbotsantrag errungen werden (siehe Killerspiele: Seehofer rudert zurück). Jetzt fährt der Innenminister in seinem Kampf gegen Killerspiele härtere Kaliber auf. Zeitgleich zum Tag der Verleihung des ersten Deutschen Computerspiele-Preises ließ Herrmann eine Pressemitteilung raus.

Bei der macht schon die Überschrift klar, dass der Innenminister rigide gegen "Killerspiele" vorgehen will: "Innenminister Joachim Herrmann: Keine Geschäfte mit Tötungstrainingssoftware". Es wurde jetzt also ein neues Wort für "Killerspiele" gefunden.

Der Innenminister fordert die Computerspielbranche auf, die Herstellung und den Vertrieb von Killerspielen in Deutschland freiwillig einzustellen. Aus seiner Sicht ist es wissenschaftlich klar erwiesen, dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, in denen Gewalt und Brutalität anders als bei Filmen aktiv ausgeübt und gesteuert wird, die Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt.

Killerspiele seien damit eine der Ursachen für die erschreckende Jugendgewalt und auch für Amokläufe, in den Szenen aus Killerspielen in die Realität übertragen werden.

Betont wird in der Pressemitteilung unter anderem auch die Suchtgefahr, die von derartigen Spielen ausgeht. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie laut Herrmann auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie.

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Nickeline klaus@ „Der bayrische Innenminister hat vollkommen Recht und ich stehe auch voll hinter...“
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Zu deinem Punkt 1 kann ich nur sagen: behaupten und belegen/beweisen ist zweierlei. War du gerade machts ist uns deine Meinung als Tatsache unterzujubeln, nicht mehr. Jeglichen 'Beweis' für deine These bleibst du uns schuldig.

Punkt 2: Wieso braucht man überhaupt Spiele? Das ist eine absolut törichte Frage. Genauso könnte man fragen: wieso braucht man Mode oder wieso braucht man das Internet? Schließlich geht es auch ohne.

Deine Wortwahl ist starker Tobak, klaus@ und mit der Gestapo sollte man keine Scherze machen. Wenn nur Gestapoleute solche Spiele spielen würden, dann würden wohl auch nur solche Leute Autorennen spielen, die täglich mehrere Dutzend Mitmenschen von der Straße drängen und überfahren, von der Formel 1 mal ganz zu schweigen.

Wärest du konsequent mit deinen Ansichten, dann müsstest du auch fordern, daß Jugendliche nicht zur Bundeswehr gehen. Dort werden sie im Umgang mit echten Waffen ausgebildet und lernen das echte Töten. Was denkt ihr wie lange man dazu braucht, bis man solche realen Bilder wieder aus dem Kopf bekommt!?

Punkt 3: Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wie engstirnig und verbohrt muß man sein, jeden Mitmenschen für verblödet zu halten, weil er andere Ansichten hat als man selbst? Ist nicht gerade diese Art mangelnder Toleranz oft auch ein Zeichen mangelnder Intelligenz? Und was hat das Produzieren dieser Spiele mit Schizophrenie zu tun? Ohne dir persönlich zu nahe treten zu wollen, klaus@, ich glaube eher DU fühlst dich verfolgt.

Punkt 4: Absolut lächerlich. Ob die Kriegsfreiwilligen von anno dazumal ('zum Frühstück nach Paris...') auch alle Computerspieler waren? Eines persönlichen Kommentars enthalte ich mich besser mal.

Eure NiNe

Satiren, die der Zensor versteht, werden zu Recht verboten (Karl Kraus)
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