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News: Patentstreits mit Folgen

Linux-Foundation fordert Verzicht auf FAT

Redaktion / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Kürzlich hat Microsoft den Navigationsgeräte-Hersteller TomTom wegen Patentsverletzungen verklagt (siehe Zoff wegen Trivial-Patenten. Kurz darauf verklagte TomTom als Antwort Microsoft - ebenfalls wegen Patentverletzungen. Die Einigung kam dann recht rasch, mit TomTom als Verlierer.

TomTom muss künftig Lizenzgebühren an Microsoft blechen und es Microsoft außerdem gestatten, seine Patente zu nutzen. Der große Zoff ist damit einerseits vom Tisch, andererseits geht er jetzt aber erst richtig los. Neben Trivial-Patenten, wie "einem kleinen PC-Gerät im Auto", ging es Microsoft auch um das FAT-Dateisystem. TomTom verwendet für seine Navigationsgeräte zwar Linux als Betriebssystem nutzt dabei allerdings Funktionen des vergreisten Microsoft-Dateisystems FAT.

Zwar hat die Linux-Welt eigene freie Dateisysteme, verwendet allerdings unter anderem auch FAT um Kompatibilität zur Microsoft-Welt zu bieten. Experten streiten inzwischen darüber beziehungsweise bezweifeln, dass Microsofts Patentansprüche bezüglich FAT überhaupt gültig sind. Dennoch fordert Jim Zemlin von der Linux-Foundation in seinem Blog jetzt Konsequenzen.

Um zu verhindern, dass Linux-Nutzer weiterhin wegen FAT-Zeugs verklagt werden können, fordert Zemlin den kompletten Verzicht auf FAT. Entwickler sollen sich unter Linux nach Alternativen umsehen beziehungsweise welche schaffen. Die Linux-Foundation bietet diesbezüglich ihre Unterstützung an.

Das wird sicherlich problematisch. Das alte Microsoft FAT-Dateisystem ist bei mobilen Datenträgern wie Speicherkarten und USB-Sticks der wichtigste Standard. Zwar lassen sich mobile Datenträger auch mit einem Linux-Dateisystem formatieren, aber die lassen sich dann nur mit Verrenkungen auch unter Windows lesen und schreiben. Unter Windows müssen dazu spezielle Tools installiert werden, die dann die Nutzung von Linux-Dateisysteme ermöglichen.

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mike_2006 Redaktion „Linux-Foundation fordert Verzicht auf FAT“
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Schon ironisch, dass es sich hier um einen heißen Streit über kalten Kaffe handelt...

-FAT32 ist alt - und auch (relativ) simpel.
-Keine (...) Dateiberechtigungen, die zur Not übergangen werden müssen
-Extreme Verbreitung und Kompatibilität

Bei Naviherstellern (oder Herstellern von anderem 'Kleinzeugs':D) Terz zu machen kann ich verstehen, denn hier gibt es schotter zu holen.

Doch einen so großen Popularitätsfaktor selbst anzusägen - ist doch irgendwie blöd, oder?
Ich mein, sogar mac ist dem FAT-Hype gefolgt, und das will schon was heißen!
Ganz zu schweigen davon, dass man richtigen OpenSourcern nicht wirklich etwas verbieten kann, oder?;)

Also - sollten sich alle mal wieder einkriegen und die 'Standards' 'Standard' bleiben lassen:D

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