Hallo Leute,
ein fataler Irrtum:
Ein Dualboot-System mit OpenSuse 11.1 und XP mit 2 HDD, 500 + 1000 GB.
Auf der 500 GB sind beide Systeme drauf, auf der zweiten HDD alle Daten des Netzwerks unter Linux-Server.
Beim arbeiten unter XP brauchte ich kurzfristig mehr Speicherplatz für Datenablage. Also über eine USB-Dockingstation von Digitus (in die man die HDD von oben nur einsteckt) eine weitere 1000 GB HDD angeschlossen (gleicher Typ wie intern).
Die externe neue HDD war schon mal unter XP formatiert, aber leer.
An der Dockingstation lief auch alles hoch, Lämpchen blinkten, die neue HDD wurde aber unter XP nicht angezeigt. also unter: "Systemsteuerung | ... | Datenträgerverwaltung" nachgeschaut. Dort "eine einzige" 1000 GB gesehen ohne Laufwerksbuchstaben, der sich auch nicht zuordnen ließ.
Nun kam der fatale Irrtum: Geglaubt, dies sei die externe HDD und: Partition gelöscht und NTFS-Format angeworfen. Kaum 30 Sek. später fiel der Irrtum auf, dass dies die Linux HDD sein muss. Sofort das System hart abgeschaltet um das Format zu stoppen.
Wie kann man unter Linux ein Formatrecover durchführen und die Daten retten?
Wer hat eine praktikable Idee?
Danke Euch.
Viele Grüße
Mac
Linux 14.982 Themen, 106.376 Beiträge
Schon mal was von einem Backup gehört ?
Mir ist nicht bekannt wie man ein Linuxdateisystem recovern kann. Kleinere Dateisystemfehler können repariert werden, je nach dem welches Dateisystem (ext3 beispielsweise) man verwendet.
ext3 hat ein Journal (andere Dateisysteme wie NTFS auch) in denen zumindest die Metadaten des Dateisystems zwischengespeichert werden, um sie im Fehlerfall wieder reparieren zu können.
Mußt du mal ausprobieren.
Welches Dateisystem verwendest du ?
Dementsprechend mußt du das Reparaturprogramm auswählen.
Beispiele:
apropos fsck
e2fsck (8) - check a Linux ext2/ext3 file system
e2fsck.conf (5) - Configuration file for e2fsck
fsck (8) - check and repair a Linux file system
fsck.ext2 (8) - check a Linux ext2/ext3 file system
fsck.ext3 (8) - check a Linux ext2/ext3 file system
fsck.ext4 (8) - check a Linux ext2/ext3 file system
fsck.ext4dev (8) - check a Linux ext2/ext3 file system
fsck.minix (8) - a file system consistency checker for Linux
fsck.nfs (8) - Dummy fsck.nfs script that always returns success.
Ich habe mir selbst ein Backupscript geschrieben und sichere folgende Verzeichnisse:
/boot
/etc
/home
/var
/root
Ich lege als zusätzliche Sicherheit /usr auf eine eigene Partition und mounte /usr read only.
Unter /usr werden bei Debian laut Standard nur die statischen Daten des Betriebsystems gespeichert.
Du kannst dir hier Beispiele anschauen wie man mit rsync Backupscripte erstellt:
http://www.heinlein-support.de/web/support/wissen/rsync-backup/
rsync gibt es auch für Windows:
http://wiki.njh.eu/mediawiki/index.php?title=Rsync_unter_Windows&printable=yes
Aber man macht Fehler um daraus zu lernen ;-).