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News: Neues von der "Kinderporno-Sperre"

Stasi 2.0 bestätigt Echtzeit-Überwachung

Redaktion / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Deutschlands Internet-Anbieter sind aktuell dabei, die zwangsverordneten Sperrmechanismen zur Bekämpfung von "Kinderpornografie", in Betrieb zu nehmen. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Bundesregierung eine Zensur-Vorlage bewilligt hat, die deutlich über die bisherigen Pläne hinausgeht (siehe Deutsche Internet-Zensur wird verschärft).

Ursprünglich sollte die Zensur so stattfinden: beim Versuch eine verbotene Seite aufzurufen, erscheint eine Seite mit einem "Stoppschild" und fertig. In der Vorlage wurde beschlossen, dass die Internetanbieter Zugriffe auf verbotene Links protokollieren um sie im Bedarfsfall an die Strafverfolgungsbehörden weiterleiten zu können. Jetzt kommt es gemäß Bericht von Heise noch viel dicker.

Ein Sprecher des Bundesjustizministeriums hat gegenüber Heise bestätigt, dass man überlegt, eine intensive Überwachung durch die Strafverfolgungsbehörden durchzuziehen. Konkret ist gemeint: die Zugriffsversuche auf "verbotene Seiten" können von den Ordnungswächtern in Echtzeit kontrolliert werden. Es muss also jeder mit augenblicklicher Strafverfolgung rechnen, wenn er einen "verbotenen Link" anklickt.

Bereits der Versuch eine verbotene Seite zu besuchen, erfüllt aus Sicht des Bundesjustizministeriums die Vorraussetzung eines Strafbestands und begründet dadurch strafrechtliche Ermittlungen.

Michael Nickles meint: Wie bereits in der letzten News zur Sache angekündigt: es wird NOCH SCHLIMMER kommen. In Kürze kommt das Verbot Mechanismen zur Umgehung der Internetsperre zu nutzen oder darüber zu berichten. Die Stasi 2.0 hat es geschafft.

In Kürze wird niemand mehr sorglos im Internet surfen können, ein falscher Klick kann das Ende der "Existenz" bedeuten. Und wenn eine unbequeme Person "weggeschafft" werden soll, dann lässt sich ihr bestimmt ein "verbotener Link" unterjubeln oder es wird ihr einfach ein "verbotener Klick" unterstellt.

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Ger@ld Redaktion „Stasi 2.0 bestätigt Echtzeit-Überwachung“
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Hallo,

dann laßt mich mal ein paar gedankliche Spielereien machen.
Ich nenne es mal "Trolle füttern" ;-)
Der Grundgedanke dahinter ist, das wenn die Protokollinstanzen zugemüllt werden, eine Verfolgung quasi unmöglich wird. Das Ganze könnte so ähnlich wie ein Bannerklickautomat funktionieren, wie er von Klickbetügern in Botnetzwerken verwendet wird.
Wenn nun ein Script, was auf einer x-beliebigen Internetseite sein kann oder eine Malware auf dem Anwender-PC im Hintergrund die Zensurliste abgrast und wild davon Seiten aufruft, dann wird das registriert.
Nur, wer kann unterscheiden, ob es der User oder eine Software war? Und wenn 90 oder mehr Prozent der Aufrufe per Software erfolgen, dann wäre es kaum noch möglich, jemand Absicht zu beweisen ;-)))
Ein Script, das lediglich im Arbeitsspeicher läuft, ließe sich wohl kaum auf der Festplatte eines im Ernstfall beschlagnahmten PC's finden. Jemanden dann zu unterstellen, einen zensierten Link aufgerufen zu haben, wäre damit ebenso sinnvoll, wie die Hexenverbrennungen im Mittelalter!

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