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News: Contra Überwachungsstaat

Petition gegen Kinderporno-Sperre mit enormer Beteiligung

Redaktion / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit der Argumentation "Kampf gegen Kinderpornos", soll das Internet in Deutschland mit einer Sperre versehen werden, die den Zugriff auf "illegale Inhalte" verhindern soll. Dabei werden auch Zugriffsversuche auf derlei Seiten für die Strafverfolgungsbehörden protokolliert.

Jeder Klick auf einen "unbekannten" Link kann somit unkalkulierbare Folgen haben. Von der Regierung ist die Sperre längst verabschiedet, Kritiker wurden nicht beachtet. Die gehen davon aus, dass die Sperre beim Kampf gegen Kinderpornographie nutzlos ist und vor allem die Gefahr birgt, dass der geheime (und damit unkontrollierbare) Zensurmechanismus auch für anderweitige Zensur missbraucht werden kann.

Die Gegner der Zensur haben jetzt eine Online-Petition gestartet um die Zensur zu stoppen. Bereits kurz nach Start der Petition hat die Zahl der Stimmen die 20.000er Marke überschritten.

Zeitweise soll die Teilnahme so groß gewesen sein, dass der Petitions-Server zum Stillstand kam. Die Petition findet auf dem "e-Petitions-Server" des Bundestags statt: Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten.

Michael Nickles meint: Dieses ganze Kinderporno-Zensur-Zeugs hängt mir zum Hals raus. Wer klar denken kann, der hat längst kapiert worum es geht. Die Regierung fördert jedes erdenkliche "massentaugliche" Thema, das vom eigentlichen Problem Nummer 1 ablenkt: es geht ABWÄRTS.

Und die da oben, die Jahre lang die Kohle abgesaugt haben, die haben zunehmend schiss, dass die "unten" das langsam peilen und richtig auf die Pauke hauen. Drum wird vorbeugend schon mal ein Zensurmechanismus geschaffen.

Kampf gegen Kinderpornographie: ja. Per Internet-Zensur: nein. Die sollen den Betrieb illegaler Server gefälligst direkt ausrotten - das kann doch nicht so schwer sein.

Olaf19 optimo „ Wenn die irgendwo in der Karibik stehen, dann ist das nicht nur schwierig,...“
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Danke optimo!

Deine Gegenargumente sind weitgehend überzeugend. Dass die Sperren nicht ganz wirksam sind hatte ich ja bereits eingeräumt, aber das ist eben längst nicht das einzige Problem. Es gibt nur einen Punkt, der mich nicht zu überzeugen vermag:

Schon jetzt gibt es die ersten Forderungen, die Sperren auch auf
andere Inhalte auszuweiten, z. B. Filesharing oder Glücksspiel.


Das ist zwar gut möglich, nur dafür können die Befürworter der KiPo-Sperre nichts. Letztlich könnte man bei jedem Verbot sagen, wenn erst einmal dieses verboten ist, wird morgen auch jenes verboten, wenn heute ein Parkverbot vor der vielbefahrenen Kreuzung ist, dann ist morgen überall Parken verboten... der Hinweis auf die fehlende Rechtsstaatlichkeit wiegt IMHO schwerer.

THX
Olaf

@digitalray Joerg69
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sauber : Crazy Eye
Nie wieder! Joerg69