Die Münchner Abmahnanwältin Katja Günther sorgt unermüdlich für Schlagzeilen. Sie treibt seit geraumer Zeit das Geld für diverse Abzock-Unternehmen im Internet ein. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt seit Oktober 2008 gegen die Anwältin: wegen Nötigung und Betrug (siehe Ermittlungen gegen Katja Günther).
Das scheint die Abkassier-Expertin wenig zu jucken. Jüngst hat die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz vor den zunehmend schärferen Abmahnungsmethoden der Anwältin gewarnt (siehe Abzocke im Internet wird brutaler). Für das Eintreiben der Kohle hat Katja Günther unter anderem Konten bei der Stadtsparkasse München eingerichtet.
Aufgrund von Hinweisen Betrogener hat die Sparkasse die Konten gekündigt um weiteren Missbrauch zu verhindern. Katja Günther ging mit zwei einstweiligen Verfügungen gerichtlich gegen die Schließung der Konten vor und konnte diese dadurch noch einige Monate lang weiter nutzen.
Jetzt hat das Landgericht München die Klage auf Fortführung der Konten abgewiesen und die Verfügungen aufgehoben. Damit ist die Abmahnanwältin - zumindest bei der Sparkasse München - ihre Konten endgültig los.
Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München:
"Wir begrüßen es sehr, dass sich das Gericht für unsere Auffassung entschieden hat und wir endlich diese belastende Kontobeziehung auflösen dürfen, die dazu missbraucht wurde, ahnungslose Internetnutzer zu prellen und ihnen erhebliche Geldbeträge abzunötigen".
Michael Nickles meint: Die Konten bei der Stadtsparkasse München sind/waren sicherlich nicht die einzigen von Katja Günther. Was mich schlichtweg erschüttert ist, dass diese Abzockerin ihr Treiben ungehindert fortsetzen kann.
Wie lange will die Münchner Staatsanwaltschaft eigentlich noch rumermitteln, bis endlich was passiert? Und was ist mit der Anwaltskammer? Pennen die alle?
Meine These: Die Anwältin vertritt diverse Abzockunternehmen, die kleinen Leuten die Kohle aus der Tasche ziehen und blecht natürlich auch ordentlich Steuern an den Staat. Und wer es schafft Kohle von "unten nach oben" zu schaufeln, der wird vom Staat nicht verfolgt.