Der US-Hersteller v.i.labs hat in einer aktuellen Pressemitteilung eine neue Technik vorgestellt, die Raubkopieren das Leben schwerer machen soll.
Das "CodeArmor Intelligence" getaufte "Schnüffelprodukt" basiert zunächst darauf, dass Softwarehersteller Routinen einbauen, die es der Software gestattet regelmäßig per Internet nach Hause zu telefonieren. Entdeckt beziehungsweise vermutet die Routine eine illegale Softwarekopie, dann versucht sie möglichst alle Daten des "Raubkopienutzers" zu erschnüffeln.
Dabei geht es um weit mehr als die nackte IP-Adresse. Auch den Aufenthaltsort des "Erwischten" will "CodeArmor Intelligence" ermitteln und dann dessen Lokalisierung mit einem Kartendienst wie Google Maps ermöglichen. Besonders interessant für Softwareunternehmen sind aus Sicht von v.i.labs vor allem Unternehmen, die Softwarelizenzen zwar legal kaufen, sie dann aber auf mehr PCs als erlaubt verwenden.
Software-Piraten sollen es bei "CodeArmor" schwer haben. Sie können zwar weiterhin die Software-Aktivierungsroutinen austricksen, an den Schnüffelcode sollen sie aber nicht rankommen. Der ist in der Software versteckt und wird erst bei Nutzung der Software aktiv.
Unternehmen, die den CodeArmor-Überwachungsdienst nutzen wollen, müssen dafür einen Vertrag abschließen, der nicht gerade billig ist: ab 50.000 US-Dollar.