Besser erstmal abwarten, bis das erste Service Pack raus ist - an die alte Faustregel hielten sich viele auch bei Windows Vista und werden es vermutlich auch bei Windows 7 tun. Im Fall von Vista hatte das Service Pack 1 Microsoft nicht den erhofften Erfolg gebracht, sprich die Vista.Marktanteile entscheidend gepuscht.
Jetzt ist das zweite Service Pack für Vita und Windows Server 2008 raus. Und es kommt zu einem ziemlich kirren Zeitpunkt: nur eine handvoll Monate vor Auftritt von Windows 7. Microsoft selbst empfiehlt inzwischen, auf Vista zu verzichten und lieber gleich den Schritt zu Windows 7 zu machen. In Fachkreisen wird längst spekuliert, wie lange es sich für Microsoft überhaupt noch lohnt, Vista zu unterstützen.
Denn: das eigentliche "kostenlose Update", das alle bei Vista erwartet haben, wird niemals kommen. Es heißt "Windows 7" und dafür will Microsoft erneut Kohle haben. Die konkreten Preise für die Windows 7 Varianten will Microsoft Mitte Juni bekanntgeben.
Das Service Pack 2 hat gute Chancen, wie Vista selbst, eines der "witzlosesten" Dinge der paar letzten Jahre zu werden. Wie immer hat Microsoft alle Updates und Patches zusammengefasst, die seit dem Vista Service Pack 1 veröffentlicht wurden. Eine detaillierte Übersicht hat Microsoft bereits Ende April veröffentlicht.
Zeitgleich erschien auch die Liste, die alle neuen Funktionen aufführt. Dazu zählen beispielsweise Windows Search 4.0, verbesserte "Drahtlos-Verbindungs-Mechanismen" und das Brennen von Bluray-Scheiben direkt per Windows.
Am interessantesten ist sicher die Liste mit den Dingen, die nach Installation der Service Pack 2 nicht mehr oder nur noch eingeschränkt laufen. Die ist allerdings recht überschaubar, umfasst gerade mal rund 11 Anwendungen (siehe Was Vista Service Pack 2 killt).
Aktuell kann das Service Pack 2 nur manuell bei Microsoft abgeholt werden (KB948465), die automatische Auslieferung über den Windows-Updatemechanismus wird erst demnächst freigeschaltet.