Aufgrund des neuen Rundfunkstaatsvertrags sind die öffentlich rechtlichen Sender gezwungen, ihre Internet-Angebote zu reduzieren. Die wollten ihre Internet-Auftritte eigentlich kräftig ausbauen, wurden aber durch Klagen gebremst, weil sie ihre Angebote durch Steuergelder finanzieren und damit eine harte Konkurrenz für Privatunternehmen im Internet sind.
Das ZDF reagiert jetzt und will sein Internet-Angebot um bis zu 80 Prozent schrumpfen. Betroffen sind vor allem Textbeiträge, künftig sollen Videobeiträge mehr fokussiert werden. Auch der WDR schrumpft sein Internet-Angebot jetzt zähneknirschend. Die neuen Spielregeln verlangen unter anderem, dass Sendungen beziehungsweise Videobreiträge nur noch für begrenzte Dauer online gestellt werden dürfen.
Normale Sendungen dürfen nur maximal 7 Tage im Netz verweilen, Sportbeiträge müssen gar nach 24 Stunden raus. Generell wird es für die öffentlich rechtlichen Sender künftig schwer, ihre Internet-Angebote zu gestalten. Neue Ideen müssen jeweils erst einem harten sogenannten "Dreistufentest" unterzogen werden, ob sie die Richtlinien des neuen Rundfunkstaatsvertrags einhalten.
Ausführliche Infos zu diesem Dreistufentest gibt es beispielsweise hier vom ARD: Dreistufentest