Wenn man wissen will ob es einen passenden Treiber für den eingebauten Chipsatz gibt, muß man erstmal die genaue Chipsatzbezeichnung herausfinden. Der Hersteller des Notebooks ist völlig egal.
Dazu gibt man den Befehl lspci ein , um PCI Geräte anzeigen zu lassen. Wenn es um USB Geräte geht, dann hilft der Befehl lsusb.
Die meisten Soundtreiber werden vom ALSA Projekt bereitgestellt. Du kannst auf der Homepage herausfinden wie der Treiber für den eingebauten Chipsatz heißt.
Normalerweise wird der passende Treiber von der Hardwareerkennung automatisch geladen, aber man auch Treiber manuell mit dem modprobe Befehl laden.
http://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Main
http://www.alsa-project.org/main/index.php/SoundcardTesting
Die Treiber bringt der aktuelle Linuxkernel schon mit.
Probleme kann es geben wenn ein Programm das veraltete Open Sound System verwendet. Beispielsweise nutzt der Realplayer 10 das Open Sound System und da die meisten Soundtreiber Alsa Treiber sind, muß man noch das Paket alsa-oss nachinstallieren:
"ALSA Wrapper für OSS Programme
Dieses Paket enthält einen Programmlader, aoss, der Anwendungen, die für
OSS geschrieben sind, in eine Kompatibilitätsbibliothek einhüllt. So
ermöglicht er ihnen, mit ALSA zu arbeiten.
Es gibt zwei Methoden, wie man eine Anwendung, die für OSS geschrieben
wurde, dazu bringen kann, mit ALSA zusammenzuarbeiten. Der erste Weg ist,
die speziellen ALSA Treiber zu laden, die das OSS Kernel-Interface
emulieren; diese ermöglichen es Anwendungen, /dev/dsp0 und andere
OSS-Gerätedateien zu öffnen. Der zweite Weg ist, die Anwendung in die
libaoss-Bibliothek zu hüllen, die von diesem Paket zur Verfügung gestellt
wird; die Hülle bringt die Anwendung dazu, native ALSA Gerätedateien wie
/dev/snd/pcmC0D0c zu öffnen statt der OSS Gerätedateien.
Der Gebrauch der alsa-oss-Bibliothek statt der
OSS-Emulations-Treiber wird empfohlen, wenn man ALSAs PCM-Plugin-Layer
verwenden
möchte.
ALSA steht für Advanced Linux Sound Architecture:
http://alsa.sourceforge.net
OSS ist die freie Version des Open Sound Systems."
KarstenW
hansapark
