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News: Gemeines Buch veröffentlicht

Keith Curtis: Microsofts Tage sind gezählt

Redaktion / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsofts Geschäftsmodell ist vergreist und hat keine Zukunft mehr. Davon ist zumindest Keith Curtis überzeugt, der elf Jahre lang Mitarbeiter von Microsoft war. Microsoft Problem sind die proprietäre Software und Dateiformate.

Alle Microsoft-Produkte verfolgen seit geraumer Zeit eigentlich nur eigene Standards und sind derart "verschlossen", dass Drittanbieter eigentlich kaum brauchbar dafür entwickeln können. Auch die patentierten Standards sind zunehmend ein Problem, wie beispielsweise das uralte Microsoft-Dateisystem FAT.

Anfang April hat Microsoft den Navigationsgeräte-Hersteller TomTom verklagt, weil der in seinen Geräten das FAT-Dateisystem verwendet (siehe Linux-Foundation fordert Verzicht auf FAT ). Generell unterstützen mobile Geräte, die mit Speicherkarten arbeiten, nur das FAT-Dateissystem von Microsoft.

Auch durch derlei Patente von Microsoft sind fremde Entwickler gravierend blockiert zur Weiterentwicklung von Microsoft-Produkten beizutragen. Proprietäres Zeugs ist also eine Bremse für künftige Innovationen und hat aus Sicht von Curtis deshalb keine Zukunft mehr, der Trend geht hin zu "freier Software", die keinen Patenten unterliegt und an der jeder mitentwickeln kann.

Als ein Beispiel für das Scheitern proprietärer Software nennt Curtis unter anderem Microsoft Vista, bei dem viele Bugs beseitigt werden mussten. Im Fall freier Betriebssysteme wie Linux, an denen viele mitmachen, sind Fehler wesentlich schneller beseitigt.

Seine Thesen hat Curtis jetzt in einem Buch mit dem Titel "After The Software Wars" veröffentlicht, das bei Lulu.com kostenlos als Ebook runtergeladen werden kann (hier das PDF). Das 300seitige englischsprachige Buch ist auch in gedruckter Ausgabe für 13,84 Euro erhältlich.

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Xdata Olaf19 „Was ich nicht so ganz verstehe - warum soll das nur Microsoft zum Verhängnis...“
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Beim Zweitgenanten wär es besonders wichtig für alternativen die nicht immer wieder durch den "proprietären Machthaber" behindert würden.

Gerade für Flash und Co. wär freies besser.


Apple ist eine andere Geschichte.. deren Proprietärität soll früher recht heftig gewesen sein. Aber es hat sich wohl gebessert.
Und für ein System aus einen Guß, mit gut entwickelter Bedienbarkeit ist eine nicht zu große Abhängigkeit akzeptabel.
Immerhin stimmt ja die Qualität.

Für USB Sticks ist es glaube ich zu Spät, die sollen ja ohne Treiber gleich lesbar sein.. Bei Ms Systemen. Für Linux und BSD ist ja schon jetzt ein anderes Dateisystem möglich.

Ein freies aber internatonal genormtes wär aber ideal.
Ein autonomer stick wär auch denkbar, der sein Dateisystem selber verwaltet.
Egal an welchem Bs.

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