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News: Trickst Microsoft die Wettbewerbshüter aus?

Windows 7 kommt in Europa ohne Internet Explorer

Redaktion / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Die bislang verhängten saftigen Bußgelder der EU-Wettbewerbshüter, scheinen im Fall Microsoft Wirkung zu zeigen. Wohl auch deshalb, weil inzwischen weitere saftige Strafen drohen. Im Januar 2009 wurde ein neues Untersuchungsverfahren bezüglich wettbewerbswidrigem Verhalten von Microsoft in die Wege geleitet.

Der Browser-Hersteller Opera hat bei der EU-Kommission geklagt, dass er benachteiligt wird, weil bei Windows der Internet Explorer vorinstalliert ist. Seit Ende Mai wird spekuliert, dass die Wettbewerbshüter Microsoft eventuell dazu zwingen werden, dass bereits die Windows-Installation alternative Browser wie Firefox oder Opera anbietet (siehe Windows 7 mit Firefox und Opera?).

Drum hat Microsoft jetzt reagiert und offiziell bekanntgegeben (siehe Working to Fulfill our Legal Obligations in Europe for Windows 7), dass Windows 7 in Deutschland ohne Internet Explorer ausgeliefert wird.

Der Microsoft-Bericht lässt allerdings bereits durchsickern, dass es Anwender sehr leicht gemacht wird, den Internet Explorer auf die Schnelle nachzuinstallieren.

Michael Nickles meint: Das ist ein sehr geschickter Schachzug von Microsoft. Die warten nicht ab, bis sie dazu gezwungen werden bei der Installation auch alternative Browser zu installieren, sondern schmeißen den Internet Explorer einfach raus.

Damit ist kein Microsoft-Browser mehr drinnen und es braucht auch kein Angebot zur Installation anderer Browser. Eher technisch ahnungslose PC-Nutzer oder Neukäufer werden natürlich keinen Bock drauf haben auf einen Internet Browser zu verzichten. Und selbst wenn die schon mal was von Firefox und Co gehört haben, werden sie das Problem haben, einen Browser runterladen zu müssen.

Bloß wie lädt man den ohne verfügbaren Browser runter? Da ist es sicherlich praktischer und bequemer, einfach das Microsoft-Angebot "anzuklicken", den fehlenden Internet Explorer ruckzuck nachzuinstallieren. Wenn Microsoft es richtig clever macht, dann muss dafür nicht einmal eine große Datenmenge runtergeladen werden.

Teile des Internet Explorers lassen sich bestimmt bei der Windows-Installation gleich auf der Platte "verstecken" und es müssen dann nur ein paar "Bit" runtergeladen werden um die Installation auszulösen.

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Olaf19 burhan „Opera und Co gehen mir langsam auf den Sack! Ich nutze Firefox. Aber wenn ich...“
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Wer regt sich eigentlich über Apple auf, dass da nun Safari bei ist?

Niemand. Warum auch? Mac OS X dümpelt irgendwo bei 5% Marktanteil, da kann man wohl kaum von marktbeherrschender Stellung sprechen. Abgesehen davon wäre mir nicht bekannt, dass Apple versucht, mit Hilfe des Safari-Browsers irgendwelche proprietären Pseudo-Webstandards am W3C vorbei durchzudrücken.

Mein Bruder hat sich bei einem großen deutschen Mediamarkt einen Mac gekauft, da ist Safari vorinstalliert.

Dem ist nicht so. Der Safari-Browser ist kein integraler Bestandteil von Mac OS X - den kannst du einfach in den Papierkorb schmeißen und diesen ausleeren, ohne dass dem System etwas fehlt. Versuche das einmal mit dem IE unter Windows!

Insofern kann man auch nicht von vor"installiert" sprechen - der Safari braucht nicht de-installiert, sondern einfach nur gelöscht zu werden.

Nach dem Motto ohne IE keine Patches.

Das kann den Windows-Usern eigentlich wurscht sein - dann holt man sich eben 1x im Monat das neueste Update-Pack bzw. monatliche Upgrade dazu von Winfuture oder Winhelpline.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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