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News: Leyens schmutzige Tricks

94 Prozent der Deutschen sind anscheinend verblödet

Redaktion / 51 Antworten / Flachansicht Nickles

Was macht ein Politiker, wenn er sich lächerlich gemacht hat und die Bevölkerung das zunehmend kapiert? Ganz einfach: nichts. Oder eine "Marktforschung" um das Gegenteil zu "beweisen".

Das hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) jetzt getan. Vom Familienministerium wurde eine Meinungsumfrage veranstaltet, die jetzt als "Allensbacher Studie" (PDF hier) veröffentlicht wurde.

Befragt wurden 1.832 Leute. Aufgeklärt wurden die Befragten dabei nicht großartig. Die Fragen waren im Stil "Finden Sie es okay, wenn Kinderporno-Seiten im Internet gesperrt werden?". 91 Prozent sagten "ja". 3 Prozent hatten keine Meinung zur Sache. 6 Prozent stimmten dagegen.

Michael Nickles meint: Rund 94 Prozent der Deutschen scheinen verblödet genug zu sein, nicht zu kapieren, was die Schaffung eines Internet-Zensurmotors eigentlich bedeutet. Man muss halt nur "richtig" fragen, damit bei einer "Studie" das Ergebnis rauskommt, das man haben will. Ursula von der Leyen hat es wohl geschafft.

InvisibleBot Olaf19 „Wo du gerade Allensbach erwähnst: http://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f C3...“
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Die traditionellen Medien sind doch größtenteils unter politischer Kontrolle - egal ob direkt oder indirekt. Oder habt ihr schonmal einen Journalisten gesehen (von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen) der wirklich kritisch nachfragt und hinterfragt, wenn er mit einem Politiker redet? Das Spiel läuft so: Wenn Du die "richtigen" Fragen stellst, bekommst Du nie wieder ein Interview, und bist damit als Pressevertreter weg vom Fenster. Indirekte Medienkontrolle...
Dadurch kann man den Leuten hervorragend Halbwahrheiten und glatte Lügen verkaufen - oder zumindest wichtige Fakten unterschlagen.

Seitdem sich das Internet etabliert hat, funktioniert das nicht mehr so toll. Da gibts einen Haufen Webseiten, auf denen Dinge stehen, die man (nicht nur) als Politiker besser geheimhält. Also muss eine Keule her, um die wildwuchernde Meinungsbildung im Internet in den Griff zu bekommen - und nur dazu dient der ganze Aufriss.

Kinderpornografie ist nichts weiter als der Aufhänger, damit es möglichst wenig Widerstand gibt. Geholfen wird damit keinem Einzigen der betroffenen Kinder, auch wenn die Frau von der Laien (bzw. Leyen) versucht, genau das den Leuten einzureden. So funktioniert Politik, leider. Kein Wunder, dass das inzwischen schon ein Schimpfwort ist.