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News: Ende der "Knast-Gefahr"

DVDs jetzt legal mit Linux gucken

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

DVD unter Linux gucken ist theoretisch ein "Problem". Wer eine DVD-Player-Software anbietet, der muss Lizenzgebühren für MPEG2 abdrücken. Windows-Nutzer zahlen die quasi mit dem Windows-Verkaufspreis, kostenlose Software, die kopiergeschützte DVDs abspielen kann ist generell illegal.

Unter Linux kann eigentlich jeder Player DVDs abspielen, wenn unter Linux ein MPEG2-Decoder installiert wird. Der ist von Haus aus nicht drinnen, kann allerdings leicht nachinstalliert werden. Wie er installiert wird, darf man allerdings nicht offiziell verraten, weil dieses Ding auch den CSS-Kopierschutz von DVDs knackt beziehungsweise umgeht.

Das ist bislang zwangsläufig nötig, um auch kopiergeschützte Scheiben wiedergeben zu können. Linux-Fans, die sich in keine Grauzone begeben wollen, haben jetzt eine Möglichkeit, auch kopiergeschützte DVDs legal unter Linux gucken zu können. Dazu ist ab sofort ein Player namens Fluendo erhältlich. Fluendo ist ein vollwertiger Player, der alle DVD-Funktion unterstützt (Menüs, Multi-Angle, Untertitel und dergleichen).

Knackpunkt bei der Sache: Fluendo kostet 20 Euro. Dafür hat man dann aber eine legale Lösung und alle nötigen Lizenzen sind ordentlich erworben.

Content Scramble System Olaf19
Markus Klümper elvis2 „Das Problem ist das bei Linux einiges so anders ist. Installationen,...“
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Ich frage mal was ganz anderes ganz blöd: Zahlen wir wirklich bei Win XP oder Vista Lizenzgebühren für Codecs?!? Die Situation ist doch die, daß früher ein DVD-Player installiert wurde, und danach ging DVD-Wiedergabe auch mit normalen Mediaplayern. Heute nehme ich VLC und irgendein Codec Pack und dann funzt das.
Wenn mit XP Lizenzgebühren abgedrückt wurden, warum ging die DVD-Wiedergabe nicht schon bei einer frischen Installation?
Falls -was ich eher vermute- MS nix mit der Sache zu tun hat, warum ist die Situation unter Windows anders als unter Linux? Hier wie dort sollten dann doch Open-Source- oder Freewareprogramme ausreichen.
Ansonsten verstehe ich Olaf doch schon. Wenn ich eine Kauf-DVD erwerbe kann ich doch auch erwarten, diese abspielen zu können wie ich will. Notfalls in der Mikrowelle ;-)
Ad absurdum wird die Sache doch bei der Überlegung geführt, daß derjenige, der einen Film raubkopiert oder im Kino abfilmt, beim Abspielvorgang teilweise legal handelt, wenn er ein Format nutzt, welches keine Lizenzgebühren erfordert. Divx o.ä. z.b.
Warum ein Softwareplayer fast genausoviel kostet wie ein einfacher, seriöser Standalone-DVD-Player z.b. von Philips oder Samsung erschließt sich mir auch nicht. Immerhin gibts die auch deutlich unter einem Fuffi und solche Firmen zahlen mit Sicherheit die Gebühren wie sie sollen.