Hallo zusammen!
Da war ich leicht irritiert, als ich heute Morgen "ganz routinemäßig" n-tv.de aufrief, nur um zu schauen, ob über Nacht irgendetwas Weltbewegendes geschehen sei:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Microsoft-schockt-article432261.html
"erster Umsatzrückgang seit 1986" => das war kurz nach Windows 1.0!
Wirtschaftskrise hin oder her, irgendwie finde ich es doch überraschend... ob's an Vista gelegen hat?
CU
Olaf
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Ich glaube, man muss da zwei Dinge auseinanderhalten.
Wenn ein Milliardär 99% seines Vermögen verliert, ist er immer noch Multi(!)-Millionär. Er kann also trotz dieser gigantisch klingenden Zahl weiterhin in Saus und Braus leben. Das sagen die absoluten Zahlen.
Ein Wirtschaftsunternehmen will aber nicht nur Gewinne, und möglichst hohe Gewinne machen - ein Wirtschaftsunternehmen will jedes Jahr *höhere* Gewinne machen.
Das heißt, wenn ein Kaufmann 2 Jahre in Folge einen Riesen-Reibach macht, dann jammert er. Denn einen Reibach hat er ja schon im letzten Jahr gemacht, also hätte er dieses Jahr einen *noch größeren* Reibach machen müssen.
Das alles ist irgendwie pervers, aber so funktioniert unser kapitalistisches System.
Hier aber sprechen wir nicht über magere Zuwachsraten, sondern über Einbrüche im zweistelligen Bereich. Dass der Gewinn deutlich stärker zurückgeht als der Umsatz, spricht darüber hinaus für mangelnde Effektivität. Da muss man sich an Microsofts Stelle schon Sorgen machen dürfen, finde ich. "Gejammert" hat ja niemand.
Ich halte diese Entwicklung eher für eine Eintagsfliege. Nächstes Jahr wird es sicher wieder besser für die Redmonder, wegen der etwas günstigeren wirtschaftlichen Entwicklung im Allgemeinen und wegen Windows 7 im besonderen.
CU
Olaf