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Wiedekings golderer Handschlag

Fernando2 / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein Porsche-Mitarbeiter, der mit dem Gabelstapler ein Auto beschädigt, wird zu Hartz 4 entlassen. Ein Porsche-Mitarbeiter, der durch leichtsinniges Finanzjonglieren einen gesunden Konzern blitzschnell ruiniert und dessen Aufkauf verschuldet, wird mit 50 Millionen in Pension geschickt.
Wiedeking hätte nur eine beliebige Putzfrau oder Großmutter fragen brauchen. Ohne große Betriebswirtschafts-Abteilung hätten die ihm wohl gesagt, daß es nicht funktionieren wird, wenn ein Hering einen Wal fressen will.
Gut, daß er 25 seiner 50 Millionen (zuvor sollten es 250 Mios sein!!) sozialen Zwecken stiftet zeigt, daß er charakterlich nicht der schlechteste ist.
Und gut, ziehen wir noch großzügig 10 Mio Steuer ab, die er vielleicht zahlen muß.
15 Jahre wird er noch zu leben haben. D.h. daß er jedes Jahr 1 Million in sagenhaftem Luxusleben verjubeln kann.
Durch sein bisheriges Managerleben wird er zusätzliche 10 Millionen Eu Reserven auf dem Konto haben.
Wir Normalbürger müssen uns schon mit 12 000 Eu jährlicher Lebenshaltung zufriedengeben,
Der Staat wird sich über solche Wahnsinnsabfindungen wohl insgeheim freuen, weil er saftig Steuern abkriegt.
Büßen müssens wieder mal einfache Beschäftigte, die im Rahmen der Fusion auf die Straße gesetzt werden. Und man wird wieder ins Ausland verlagern wegen dem "Kostensenkungszwang".
Und da war doch grad wieder ein Bankmanager, der 50 Mio Abfindung fürs Versagen eingeschoben hat.
Ist denn niemand in diesem Land in der Lage, solchem Wahnsinn Grenzen zu setzen?

sic transit gloria mundi
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Fernando2 Conqueror „Zitat: Ein Porsche-Mitarbeiter, der mit dem Gabelstapler ein Auto beschädigt,...“
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Conqueror >> Meinungsmasche nach Bild-Art !
 
Fähigkeit zum Transferdenken bei manchen threadschreibern LEIDER = NULL
 
Ich wollte den Sachverhalt bildhaft umschreiben, daß in Betrieben bei "kleinen Leuten" oft kleine Verfehlungen ausreichen, daß sie wieder auf die Straße gesetzt werden. Ich mußte das selbst erleben, ich sollte einmal wegen einer einzigen leicht kritischen Frage fristlos entlassen werden.
Die Tatsache "kleine Verfehlungen reichen oft" ist allgemein bekannt und nicht diskutierwürdig. Wem der besoffene Staplerfahrer nicht gefällt, denke sich ein anderes Beispiel aus. Ich nenne bewußt keins mehr, damit sich nicht wieder einer in irgendwelche belanglose Bits reinbeißt. :-/ Der thead geht ja um Wiedeking.

Kritisiert werden sollte das Mißverhältnis: Versagen "UNTEN" verursacht oft nur geringfügige Schäden, wird aber vielfach trotzdem hart bestraft. Dagegen Versagen "OBEN" verursacht oft riesige Schäden, die Verantwortlichen werden aber nicht sanktioniert sondern mit fürstlichen Belohnungen in Rente geschickt. Das IST leider so und hat mit "Bild" nichts zu tun.

sic transit gloria mundi
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