Beim Torrent-Tracker Pirate Bay geht es weiter abwärts. Längst gibt es Gerüchte, dass aus dem geplanten Verkauf des Piratenschiffs für 5,5 Millionen eventuell nichts werden wird. Der Käufer "Global Gaming Factory" will Pirate Bay zu einem kommerziellen Produkt machen und die Filmindustrie an den Einnahmen beteiligen.
Das setzt natürlich voraus, dass die mitspielt. Und ist zu bezweifeln. Inzwischen haben mehrere US-Filmstudios gemeinsam Klage gegen Piraty Bay erhoben und die Schließung der Seite gefordert. Der von "Global Gaming Factory" beauftragte Wayne Rosso, der die Gespräche mit der Filmindustrie führen sollte, hat inzwischen hingeschmissen (siehe Pirate Bay: Neuer Kapitän verlässt sinkendes Schiff).
Laut Rosso verfügt der potentielle Käufer gar nicht über die nötige Kohle. Jetzt hat auch einer der drei Gründer und bisheriger Sprecher der Pirate Bay das Handtuch geworfen. Peter Sunde Kolmisoppi gab in seinem Blog jetzt bekannt, dass er nicht länger Sprecher der Pirate Bay ist.
Das kostet ihn angeblich zu viel Zeit und er will sich neuen Tätigkeiten widmen. Unter anderem will er ein bereits begonnenes Buch fertig schreiben und Zeit zum Lesen diverser Bücher haben. Sollte Sunde demnächst seine einjährige Haftstrafe antreten müssen, hat er dafür sicherlich genug Zeit.